Was ist ein Scheinwerferkorrektor: Arten, Funktionsprinzip und Fehlfunktionen
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Besteht die Gefahr, dass der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs durch Fernlicht geblendet wird, schaltet die Scheinwerferbeleuchtung manuell oder automatisch auf Abblendlicht um. Dies reicht jedoch nicht aus, auch wenn die Scheinwerfer richtig eingestellt sind, muss ihre Position relativ zur Straße je nach Situation angepasst werden. Dafür gibt es sowohl Gründe als auch die entsprechende Ausstattung im Rahmen der Außenbeleuchtung des Fahrzeugs.
Warum Sie einen Scheinwerferkorrektor benötigen
Der Unterschied zwischen Abblendlicht und Fernlicht besteht im Vorhandensein einer klaren vertikalen Grenze zwischen dem beleuchteten Bereich und dem Schatten des im Scheinwerfer eingebauten Schirms.
Die Rolle des Bildschirms kann durch verschiedene optische Schemata und Prinzipien übernommen werden, am Kern der Sache ändert sich jedoch nichts: Die Scheinwerfer sollten in diesem Modus nicht in die Augen entgegenkommender Fahrer fallen. Dadurch verringert sich die Ausleuchtung der Straße, allerdings muss man zugunsten der Sicherheit Abstriche bei der Effizienz machen.
Die Lage der Hell-Dunkel-Grenze wird durch den Neigungswinkel des Scheinwerfers relativ zur Karosserie bestimmt. Die Einstellung erfolgt beim Einstellen der Außenbeleuchtung am Bildschirm mit Markierungen oder einem optischen Stativ an der Servicestation.
Die Sicherheit der Einstellungen wird bei technischen Kontrollen überprüft. Fernlichtscheinwerfer funktionieren wie Suchscheinwerfer und unterliegen keinen besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Position und Lichtleistung des Strahls. Obwohl sie die Straße beleuchten sollten, nicht Satellitenumlaufbahnen.
Wenn jedoch die korrekte Position des Scheinwerfergehäuses, des Reflektors und der Vorrichtung zur Begrenzung der Geometrie des Lichtstrahls relativ zur Karosserie sichergestellt ist, kann die Sicherheit der Grenze relativ zur Straße nicht gewährleistet werden. Aber genau das ist wichtig, die Position der Augen entgegenkommender Autofahrer ist an sein Profil gebunden.
Unterdessen kann der Winkel des Fahrzeugs relativ zur horizontalen Ebene aufgrund der weichen Federung nicht stabil sein.
Wenn Sie das Heck des Autos beladen, wo sich am häufigsten zusätzliche Passagiere und der Gepäckraum befinden, erhält die Karosserie im Sinne der Luftfahrt einen Nickwinkel, das heißt, sie neigt sich nach hinten und die Scheinwerfer beginnen in den Himmel leuchten.
Sämtliche Feineinstellungen schlagen fehl, entgegenkommende Autos werden geblendet, was das durchdachte Strahlformungsdesign mit einer scharfen Hell-Dunkel-Grenze zunichte macht. Es ist notwendig, die Einstellung zu ändern, jedoch nicht bei jeder variablen Be- oder Entladung des Fahrzeugs. Infolgedessen wurde ein Gerät namens Scheinwerferkorrektor in das Design eingeführt.
Wo befindet sich
Zur Korrektur wird die Neigung des optischen Elements im Scheinwerfergehäuse genutzt. Der entsprechende Hebel auf der Rückseite wird durch den Korrektoraktuator betätigt, der je nach Funktionsprinzip unterschiedlichster Art sein kann.
Arbeitsprinzip
Bei der manuellen Korrektur verschiebt der Fahrer die Position des Reglers in der Kabine stufenlos oder in eine von mehreren festen Positionen.
Über eine mechanische, elektrische oder hydraulische Verbindung wird die Bewegung auf das optische Element übertragen. Der Fahrer sieht, wie sich die Position des Lichtstrahls auf der Straße verändert, und wählt die Position mit der besten Sicht in die Ferne, aber ohne Blendwirkung.
Die automatische Korrektur ist in der Lage, Änderungen im Neigungswinkel der Karosserie unabhängig zu verfolgen und dabei die Position des Lichtstrahls relativ zur Straße beizubehalten.
Dies erspart dem Fahrer manuelle Arbeit und damit verbundene Fehler und Vergesslichkeit bei der Punktpositionierung. Die Sicherheit erhöht sich deutlich. Tatsächlich reicht eine erfolglose Erblindung aus, um in einen schweren Unfall zu geraten.
Arten von Scheinwerferkorrekturen
Die Vielfalt der Korrektoren ist auf das ewige Thema des Kompromisses zwischen der Wirksamkeit der Technik und ihren Kosten zurückzuführen.
Mechanisch
Die einfachste Lösung besteht darin, eine Einstellschraube im Scheinwerfer anzubringen, die von der Unterseite der Motorhaube aus leicht zugänglich ist.
Der Fahrer spart beim Autokauf deutlich, ist aber gezwungen, bei jedem Lastwechsel die Motorhaube zu öffnen und die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts manuell einzustellen. Durch mehrere Versuche oder durch Verwendung eines speziell gekennzeichneten Bildschirms.
Pneumatisch
Der pneumatische Antrieb macht das Öffnen der Motorhaube überflüssig, der Regler ist auf dem Armaturenbrett platziert und die Kraft auf den Scheinwerfer wird über die Luftleitung übertragen.
Normalerweise wird im Ansaugkrümmer des Motors ein Unterdruck verwendet. Kommt sehr selten vor.
Hydraulisch
Der hydraulische Antrieb ist praktisch und wird in Bremsen, Kupplungssteuerungen und anderen zahlreichen Fällen eingesetzt. Nicht minder effektiv ist die Übertragung der Kraft vom Einstellgriff im Fahrgastraum auf den Nehmerzylinder in der Nähe des Scheinwerfers.
Natürlich ist das System hier viel einfacher und günstiger, da die Drücke gering sind, Kunststoffteile und billige Silikonflüssigkeit verwendet werden.
Elektromechanisch
Durch elektrische Anpassungen können Sie auf Flüssigkeits- oder Pneumatikantriebe verzichten. Durch die Betätigung des Griffes wird der Korrektur-Servoantrieb am Scheinwerfer synchron betätigt.
In der Schaltungstechnik kann das schwierig sein, in der Massenproduktion ist es aber günstiger als Mechanik mit Seilzug oder hydraulischen Antrieben. Darüber hinaus ist es mit solchen Knoten recht einfach, die automatische Aufrechterhaltung der Lichtgrenze zu implementieren.
Automatische Korrektoren mit elektromechanischem Antrieb enthalten in der Aufhängung Sensoren, die die Position ihrer Hebel messen.
Daten, üblicherweise in Form eines variablen Widerstands, werden an die elektronische Einheit übermittelt, die die resultierende Abweichung zwischen der voreingestellten und der aktuellen Position ermittelt.
Auch beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten blicken die Scheinwerfer immer dorthin, wo sie hin sollen. Der nächste Schritt wird nur noch eine rein elektrooptische Steuerung mit einer Lichtmatrix sein, die die Beleuchtung der Augen des entgegenkommenden Fahrers blockiert.
Typische Fehlfunktionen
Manuelle Verstellsysteme nach dem hydraulischen Prinzip, insbesondere mechanische Schrauben, sind sehr zuverlässig, da kann nichts kaputt gehen. Bei einem hydraulischen Ausfall wird die Baugruppe als Satz ausgetauscht.
Elektromechanische Korrektoren sind moderner und weniger zuverlässig. Genauer gesagt können sie theoretisch praktisch ewig gemacht werden, aber die Hersteller sparen immer.
Dadurch fallen potentiometrische Sensoren, Servokollektoren und Kunststoffzahnräder von Getrieben aus (abwischen).
Der Austausch erfolgt für einzelne Knoten, das sind Sensoren, Aktoren, Kunststoffstäbe. Elektronische Schaltkreise können nur dann ausfallen, wenn Feuchtigkeit eindringt und die Kontakte in der Verkabelung korrodiert.
Anpassung und Reparatur
Nach der Reparatur durch Austausch einzelner Komponenten muss der Korrektor angepasst werden, d. h. die nominale Beleuchtungsgrenze wird eingestellt.
Hierzu wird ein markierter Bildschirm verwendet, der in einem in der Reparaturdokumentation für ein bestimmtes Automodell angegebenen Abstand angebracht ist.
Die Scheinwerfer werden entsprechend dem Winkel des Lichtstrahls in der neutralen Position des Reglers eingestellt, danach wird überprüft, ob er die Bewegung der Grenze nach oben und unten berücksichtigt.
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Die Position der automatischen Sensoren in der Aufhängung wird durch die Messwerte des Scanners gesteuert, der die von ihnen an das Steuergerät übermittelten Informationen bei einer bestimmten Prüflast, also der Position der Aufhängungsarme, liest.
In komplexeren Fällen wird der Abstand des Sensors zur Straße kontrolliert, was auch die Installationsmethode erfordert. Als erfolgreiches Ergebnis kann die Unabhängigkeit der Position der Lichtgrenze von der Fahrzeuglast von Null bis Maximum angesehen werden.