(Öl) rein halten
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(Öl) rein halten

Der ordnungsgemäße Betrieb eines Aggregats hängt weitgehend von der Qualität des Motoröls ab. Je sauberer es ist, desto effektiver beseitigt es unerwünschte Reibung. Leider unterliegt Motoröl im täglichen Gebrauch einem allmählichen Verschleiß und einer Verschmutzung. Um diese Prozesse zu verlangsamen und gleichzeitig die Lebensdauer des Motors zu verlängern, werden in Fahrzeugen Ölfilter eingesetzt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die richtige Reinheit des Öls aufrechtzuerhalten, indem verschiedene Arten von Verunreinigungen getrennt werden. Wir stellen einige der am häufigsten verwendeten in diesem Artikel vor.

Filter, was ist das?

Das Herzstück eines Ölfilters ist die Filterfaser, die in den meisten Fällen aus plissiertem (Ziehharmonika-gefaltetem) Papier oder einem Zellulose-Kunststoff-Gemisch besteht. Je nach Hersteller wird es gereinigt, um einen höheren Filtergrad zu erreichen oder um die Beständigkeit gegen Schadstoffe (z. B. Säuren) zu erhöhen. Dazu gehören unter anderem Kunstharze, die die Widerstandsfähigkeit der Filterfaser gegen ungewollte Verformungen durch Motoröldruck weiter erhöhen.

Mesh auf dem Skelett

Einer der einfachsten Ölfilter sind die sogenannten Siebfilter. Die Basis ihres Designs ist ein zylindrischer Rahmen, der von einem Filtergewebe umgeben ist. Die am häufigsten verwendeten Gewebefilter sind Kartuschen, die aus zwei oder sogar drei Filtergeweben bestehen. Die Filtergenauigkeit hängt von der Zellengröße der einzelnen Gitter ab. Anstelle der letzteren können auch andere Filtermaterialien verwendet werden. Ein Beispiel ist eine Filterwand aus Nickelfolie. Seine Dicke variiert von 0,06 bis 0,24 mm und die Anzahl der Löcher auf einer Fläche von nur 1 cm50. kann XNUMX erreichen. Trotz ihrer Wirksamkeit hat Nickelfolie noch keine breite Anwendung gefunden. Der Hauptgrund ist die teure Technologie zum Erzeugen von Löchern, die durch Ätzen durchgeführt wird.

Mit Zentrifuge "Zentrifuge"

Eine andere Art von Ölfiltern sind die sogenannten Zentrifugalfilter, die in Fachkreisen auch Zentrifugalfilter genannt werden. Der Name kommt von ihrer Funktionsweise. In diesen Filtern befinden sich spezielle Abscheider aus Metall oder Kunststoff. Sie drehen sich unter der Wirkung von Zentrifugalkraft und Öldruck. Es können bis zu 10 von ihnen sein. Drehzahl, durch Verwendung kleiner Düsen für freien Ölfluss. Durch die Wirkung hoher Zentrifugalkräfte ist es möglich, selbst kleinste Schmutzpartikel, die sich im Inneren des Rotors ansammeln, abzuscheiden.

ECO-Module

Bei den modernsten Lösungen ist der Ölfilter nicht das einzige Element, das Verschmutzungen verhindert, sondern ein integraler Bestandteil des sogenannten Ölfiltrationsmoduls (ECO). Letzteres beinhaltet auch Sensorkits und einen Ölkühler. Dank dieser Erweiterung des Filtersystems kann die Verschlechterung der Motorölqualität ständig überwacht werden. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass bei einem notwendigen Motorölwechsel das gesamte Modul und nicht wie bei Standardsystemen nur der Filter selbst ausgetauscht werden muss.

Einer ist nicht genug!

Bei Fahrzeugen mit Hochleistungs-Dieselmotoren mit langen Ölwechselintervallen werden zusätzlich spezielle Zusatzfilter, sogenannte Bypassfilter, eingesetzt. Ihre Hauptaufgabe ist die Entlastung des Hauptölfilters, wodurch Verunreinigungen, die sich im täglichen Betrieb im Öl ansammeln, besser abgeschieden werden. Der Einsatz eines Nebenstromfilters reduziert zudem das Risiko des sogenannten Zylinderpolierens. Bei gebrauchten Ölen oder langen Ölwechselintervallen kann es durch Schmutzpartikel dazu kommen, dass sich die Schmierschicht (Ölfilm) von der Zylinderlauffläche ablöst und allmählich verschleißt (Polieren). Im Extremfall kann das Fehlen einer Schmierschicht sogar zum Motorfresser führen.

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