Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff. Warum und wie viel hinzufügen?
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Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff. Warum und wie viel hinzufügen?

Warum fügen Besitzer von Dieselautos dem Kraftstoff Öl hinzu?

Die wichtigste und vernünftigste Frage ist: Warum sollte einem Viertaktmotor und sogar einem Dieselmotor eigentlich Zweitaktöl für Benzinmotoren hinzugefügt werden? Die Antwort hier ist ganz einfach: die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs zu verbessern.

Das Kraftstoffsystem eines Dieselmotors verfügt unabhängig von Konstruktion und Herstellbarkeit immer über ein Hochdruckelement. Bei älteren Motoren ist dies die Einspritzpumpe. Moderne Motoren sind mit Pumpdüsen ausgestattet, bei denen das Kolbenpaar direkt in den Düsenkörper eingebaut ist.

Ein Kolbenpaar ist ein sehr präzise zusammengefügter Zylinder und Kolben. Seine Hauptaufgabe besteht darin, einen enormen Druck für die Dieselkraftstoffeinspritzung in den Zylinder zu erzeugen. Und schon ein geringer Verschleiß des Paares führt dazu, dass kein Druck aufgebaut wird und die Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern stoppt oder falsch erfolgt.

Ein wichtiges Element des Kraftstoffsystems ist das Einspritzventil. Hierbei handelt es sich um ein nadelartiges Teil, das sehr präzise in das verschließbare Loch eingepasst ist und einem enormen Druck standhalten muss, um erst dann Kraftstoff in den Zylinder zu lassen, wenn ein Steuersignal gegeben wird.

Alle diese belasteten und hochpräzisen Elemente werden ausschließlich mit Dieselkraftstoff geschmiert. Die Schmiereigenschaften von Dieselkraftstoff reichen nicht immer aus. Und eine kleine Menge Zweitaktöl verbessert die Schmiersituation, was die Lebensdauer der Komponenten und Teile des Kraftstoffsystems verlängert.

Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff. Warum und wie viel hinzufügen?

Welches Öl soll ich wählen?

Bei der Auswahl des Öls müssen mehrere Regeln beachtet werden, um den Motor nicht zu beschädigen und gleichzeitig nicht zu viel zu bezahlen.

  1. Berücksichtigen Sie keine JASO FB- oder API TB-Öle oder niedriger. Diese Schmierstoffe für 2T-Motoren sind trotz ihrer geringen Kosten nicht für Dieselmotoren geeignet, insbesondere nicht für Dieselmotoren, die mit einem Partikelfilter ausgestattet sind. FB- und TB-Öle haben für den normalen Betrieb in einem Dieselmotor keinen ausreichend niedrigen Aschegehalt und können zu Ablagerungen an Teilen der Zylinder-Kolben-Gruppe oder an der Oberfläche der Einspritzdüsen führen.
  2. Es besteht keine Notwendigkeit, Öle für Bootsmotoren zu kaufen. Es macht keinen Sinn. Sie sind deutlich teurer als Schmierstoffe für herkömmliche Zweitaktmotoren. Und was die Schmiereigenschaften angeht, gibt es nichts Besseres. Der hohe Preis dieser Schmierstoffkategorie ist auf ihre biologische Abbaubarkeit zurückzuführen, die nur für den Schutz von Gewässern vor Verschmutzung relevant ist.
  3. Optimal für den Einsatz in Dieselmotoren sind Öle der TC-Kategorie nach API oder FC nach JASO. Am gebräuchlichsten sind heute TC-W-Schmierstoffe, die bedenkenlos dem Dieselkraftstoff zugesetzt werden können.

Wenn man die Wahl zwischen teurem Bootsöl und billigem Low-Level-Öl hat, ist es besser, ein teures zu nehmen oder gar nichts zu nehmen.

Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff. Warum und wie viel hinzufügen?

Proportionen

Wie viel Zweitaktöl muss dem Dieselkraftstoff hinzugefügt werden? Die Mischverhältnisse werden ausschließlich auf der Grundlage der Erfahrung der Autobesitzer ermittelt. Es liegen hierzu keine wissenschaftlich fundierten und laborgeprüften Daten vor.

Das optimale und garantiert sichere Verhältnis ist das Intervall von 1:400 bis 1:1000. Das heißt, für 10 Liter Kraftstoff können Sie 10 bis 25 Gramm Öl hinzufügen. Einige Autofahrer machen das Verhältnis gesättigter oder fügen umgekehrt nur sehr wenig Zweitaktschmierung hinzu.

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Ölmangel möglicherweise nicht den gewünschten Effekt bringt. Und der Überschuss führt zu einer Verstopfung des Kraftstoffsystems und von Teilen des CPG durch Ruß.

Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff. Warum und wie viel hinzufügen?

Autobesitzer Bewertungen

Es ist schwierig, negative Bewertungen zur Verwendung von Zweitaktöl in Dieselkraftstoff zu finden. Im Grunde sprechen viele Autobesitzer vom gleichen Thema:

  • der Motor läuft subjektiv weicher;
  • verbesserter Winterstart;
  • Bei längerer Verwendung von Zweitaktöl, insbesondere wenn Sie mit einer geringen Laufleistung beginnen, hält das Kraftstoffsystem länger als der Durchschnitt eines bestimmten Automodells.

Besitzer von Autos mit Partikelfilter stellen einen Rückgang der Rußbildung fest. Das heißt, die Regeneration erfolgt seltener.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Zugabe von Zweitaktöl zum Dieselkraftstoff bei richtiger Vorgehensweise positiv auf das Kraftstoffsystem des Motors auswirkt.

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