Antrieb: BMW S 1000 RR M // M – Sportlichkeit und Prestige
Probefahrt MOTO

Antrieb: BMW S 1000 RR M // M – Sportlichkeit und Prestige

Für BMW steht das M für mehr als nur eine Abkürzung Motorsport, aber das bedeutet, dass das bayerische Auto mit dieser Bezeichnung, das bisher ein Auto und jetzt ein Motorrad war, mit den fortschrittlichsten technischen Lösungen aufwarten kann. Allerdings sei gleich zu Beginn angemerkt: Die M-Technik ist nicht teurer als die der japanischen Konkurrenz!

Die BMW-Ingenieure hatten bei der Planung des neuen Sportwagens eine gewaltige Aufgabe: Claudio De Martino, Entwicklungsleiter, vertraute uns so sehr, dass er die Herausforderung annahm, ein neues Auto zu bauen. S 1000 RR auf der Strecke um eine Sekunde pro Runde schneller als sein Vorgänger. Das Problem kann jedoch nur dadurch gelöst werden, dass dem Markt ein völlig anderes Modell angeboten wird. Und das taten sie.

Die Reparatur begann mit der Einheit, die mittlerweile ganze 207 „Pferde“ hat, also acht mehr als die alte. Um mit Hunderten gleichzuziehen, kommt es nicht nur auf die maximale Leistung an, sondern auch auf das Drehmoment. Der Drehmomentverlauf wurde nun im gesamten Betriebsbereich des Aggregats verbessert, insbesondere bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Es ist zu beachten, dass das Drehmoment im Modus liegt O.D. 5.500 bis 14.500 U/min über 100 Newtonmeter, was in der Praxis bedeutet, dass der Block am Kurvenausgang mehr Leistung hat. Ansonsten liegt die maximale Leistung der S 1000 RR bei 13.500 U/min.

Den deutschen Ingenieuren ist es gelungen, durch variable Ansteuerung der Titan-Saugventile die Kapazität des Aggregats zu steigern, und die Lösung ähnelt der 1250 GS. mit System BMW ShiftCam-Technologie Die Einheit ist um ein Kilogramm schwerer, die gesamte Einheit ist jedoch um 4 Kilogramm leichter. Gleichzeitig ist das Gerät nach Angaben des Werks genau vier Prozent sparsamer, obwohl es die Euro-5-Norm erfüllt.                                          

Strenge Diät

Abgesehen von den anderen Geräten kann die S 1000 RR mit vielen weiteren Innovationen aufwarten. Das M-Emblem bedeutet, dass es über Carbonfelgen verfügt, die die rotierende Masse reduzieren und so dem Fahrrad im Kampf um die Tausender Agilität verleihen. Das Gesamtgewicht des Motorrads reduziert sich um 11 Kilogramm (von 208 auf 197 Kilogramm), die M-Version ist es geworden um weitere 3,5 kg leichterDie Waage zeigt also 193,5 kg an. Der neue Aluminium-Flex-Rahmen wurde grundlegend überarbeitet und die Einheit ist ein tragender Teil der Struktur. Das Motorrad ist je nach Messpunkt bereits zwischen 13 und 30 Millimeter groß. Die Hauptziele bei der Konstruktion des Rahmens waren eine höhere Agilität des Motorrads und ein besserer Kontakt des Hinterrads mit dem Untergrund. So beträgt der Winkel des Rahmenkopfes 66,9 Grad, der Radstand vergrößert sich um 9 Millimeter und beträgt nun 1.441 Millimeter.

Gefahren: BMW S 1000 RR M // M – Sportlichkeit und Prestige

Auch die neue Schwinge, die Rückbank und der Träger, die jetzt aus Rohrprofilen gefertigt sind, tragen zur Gewichtsreduzierung bei. Der Federweg am Hinterrad von Marzzochi ist kürzer (von 120 auf 117 mm), die Vordergabeln desselben Herstellers haben einen neuen Durchmesser von 45 Millimetern (bisher 46 mm). Es handelt sich nicht nur um ein neues Fahrwerk, BMW verwendet statt Brembs nun auch Bremsen, auf denen sein Name steht. Das ABS stellt sich auf fünf verschiedene Eingriffsstufen ein und reagiert sofort, aggressiv und kraftvoll auf die Strecke. Der neue TFT-Bildschirm ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar und ähnelt hervorragend der R 1250 GS. Es zeigt Geschwindigkeit, Drehzahl und eine Fülle von Daten zur Auswahl der Betriebsart des Aggregats, der Federung, der Systeme ABS Pro, DTC und DDC sowie die Möglichkeit, Rundenzeiten zu messen.

Neue S 1000 RR es hat keinen asymmetrischen Kühlergrill mehrweil die Scheinwerfer gleich sind, der Kühlergrill (allerdings) symmetrisch ist und die Blinker in die Spiegel integriert sind. Neben der Grundausstattung, die zwar umfangreicher ist als beim Vorjahresmodell, steht in verschiedenen Ausstattungsvarianten ein umfangreiches Zubehörprogramm zur Verfügung. Sie können keine Primärfarbe auswählen, daher ist nur die Kombination Rot, Blau-Weiß-Rot Teil des M-Pakets, das auch einen Pro-Elektronikmodus, Carbonräder, eine leichtere Batterie, einen M-Sitz und die Möglichkeit dazu umfasst Passen Sie die Höhe der Hinterradschwinge an. Neben dem M-Paket gibt es auch das Race-Paket mit Schmiederädern.

Geboren für die Rennstrecke

Mit der 1000 RR haben wir auf der Strecke von Estoril in Portugal getestet, die durch eine scharfe Schikane, eine lange Zielebene und eine schnelle Rechtskurve der Parabolica Ayrton Senna dahinter gekennzeichnet ist. Leider haben wir es nur auf der Rennstrecke getestet, daher können wir das Straßenerlebnis nicht vermitteln.

Gefahren: BMW S 1000 RR M // M – Sportlichkeit und Prestige

Die Position ist typisch sportlich und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Vorjahresmodell, allerdings ist die Lenkung anders eingestellt, sie ist jetzt flacher und die Hebel liegen nicht zu tief. Selbst bei langsameren Geschwindigkeiten, wenn wir die Reifen aufwärmen, vermittelt das Fahrrad Vertrauen, es lässt sich sehr präzise und ruhig steuern. Es ist leise, das Handling ist sanft und präzise, ​​sodass sich der Fahrer auf spätes Bremsen und die Wahl der richtigen Linien konzentrieren kann. Wir beugen uns ein wenig hinter die Unterseite der Windschutzscheibe, sodass wir dem Wind übermäßig ausgesetzt sind. Zum Glück wehte an diesem Tag in Estoril kein Wind, doch im Ziel, wo wir die Ziellinie mit einer Geschwindigkeit von über 280 Stundenkilometern überquerten, störten uns Windböen. Die Lösung ist die Racing-Windschutzscheibe, die nicht teuer, aber sehr nützlich ist.

Nun, ein ganz anderes Lied ist das Schaltsystem ohne Verwendung der Kupplung. Der Quickshifter ist schnell und präzise, ​​und es ist eine wahre Freude, aus dem Hochschaltvorgang zu schalten. Das Gerät ist leistungsstark, mit Hilfe einer Elektronik, die all diese Stromversorgung verwaltet. Hervorzuheben ist bei all dem das leichte Umladen des Bikes in der Schikane, wo Carbonfelgen helfen. Wir fühlen uns nicht müde in den Händen, obwohl wir uns den ganzen Winter ausgeruht haben und keine Motorräder gefahren sind. Das Gerät eignet sich hervorragend für Wochenendfahrer (und andere), da es auch bei niedrigen Drehzahlen hervorragend zieht. Selbst wenn du in einem zu hohen Gang aus einer Kurve kommst, zieht es dich förmlich nach vorne.

Wir glauben, dass das Ziel der Ingenieure in der Entwurfsphase des Fahrrads, die Sekunde pro Sekunde zu reduzieren, tatsächlich erreicht wurde. Mit jedem Kreis wurden wir schneller, der Rhythmus wurde besser. Keine Handkrämpfe und wir waren einfach sauer, als wir am Ende der Tests die rote Flagge sahen. Ah, das Ende des Spaßes. Aber wir würden es trotzdem lieben!

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