Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)
Nützliche Tipps für Autofahrer

Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)

Verschleißteile im Bremssystem eines Autos. Dabei handelt es sich um Scheiben, Trommeln und Beläge, die aufgrund ihrer unvorhersehbaren Ressourcen nicht regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Es hängt alles von der Verkehrssituation, den Gewohnheiten des Fahrers und der Qualität der Materialien ab. Daher ist es wichtig, den Zustand der Teile mit strenger Periodizität zu bewerten, um eine kritische Änderung der Kontrollmaße rechtzeitig zu beheben.

Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)

Das Funktionsprinzip des Bremssystems im Auto

Das allgemeine Prinzip der Bremsen besteht in der Organisation der Reibung zwischen Teilen, die starr mit den Aufhängungselementen verbunden sind, und Teilen, die sich mit den Rädern drehen.

Das Auftreten dieser Kraft löscht die Energie eines fahrenden Autos und verringert die Geschwindigkeit.

Scheibenbremsen

Der Scheibenbremsmechanismus besteht aus einem Bremssattel, der über andere Teile an den Aufhängungsarmen befestigt ist und sich koaxial mit der Scheibenradnabe und den Bremsbelägen dreht.

Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)

Mit einem Druckanstieg in den hydraulischen Bremszylindern, aus denen der Bremssattel besteht, beginnen sich deren Kolben zu bewegen und verschieben die Beläge, die die Scheibe auf beiden Seiten bedecken. Die Pad-Fläche ist um ein Vielfaches kleiner als die seitliche Fläche der Bandscheibe, das heißt, sie erfassen nur einen kleinen Bereich davon.

Die Anzahl der Zylinder im Bremssattel kann je nach erforderlicher Bremswirkung und aus anderen Gründen variieren, es bewegen sich jedoch immer zwei Beläge aufeinander zu.

Ihre Vorspannung wird entweder durch gegenläufig arbeitende Zylinder oder durch die sogenannte schwimmende Halterung bereitgestellt, wenn kein zweiter Zylinder erforderlich ist.

Funktionsschema eines Bremssattels mit schwimmender Struktur:

Bremssattel mit fester Ausführung:

Die Scheibenbremse hat mehrere Vorteile, die ihren Einsatz in den allermeisten Autos gesichert haben:

  1. Hoher thermischer Wirkungsgrad, da die Scheibe nahezu vollständig offen ist und für die Kühlung durch Außenluft zur Verfügung steht.
  2. Einfachheit und kompaktes Design.
  3. Einfache Überwachung des Zustands der Verschleißflächen von Belägen und Scheiben.
  4. Die Möglichkeit einer zusätzlichen Belüftung mithilfe der inneren Struktur der Bandscheibe und ihrer Perforation.
  5. Geringe Schmutz- und Feuchtigkeitsempfindlichkeit durch gute Selbstreinigungsbedingungen.

Das Material für Scheiben ist meist Gusseisen, das über zufriedenstellende Reibungseigenschaften und deren Stabilität verfügt, seltener Stahl, und für Sportanwendungen werden Verbundwerkstoffe verwendet, die einen Betrieb bei hohen Temperaturen ohne Festigkeits- und Geometrieverlust ermöglichen.

Die Beläge bestehen aus einem Stahlträger, auf dem Reibbeläge aus einem in langjähriger Forschung ausgewählten Material mit Spezialkleber und angeformten Spikes befestigt sind.

Die Schwierigkeit liegt hier im Kompromiss zwischen zahlreichen widersprüchlichen Eigenschaften, hohem Reibungskoeffizienten auf Gusseisen und Stahl, Verschleißfestigkeit, der Fähigkeit, Scheiben vor Verschleiß zu schützen, Temperaturstabilität und einem minimalen Geräuschpegel.

Trommelbremsen

Dazu gehören Bremstrommeln in Form einseitig geschlossener Zylinder und an der Innenfläche wirkende Bremsbeläge.

Im Inneren befinden sich auch die Arbeitshydraulikzylinder; wenn Sie das Pedal betätigen, drücken sie die Beläge auseinander und drücken sie gegen die Trommeln. Die Polsterfläche ist nur geringfügig kleiner als die zylindrische Innenfläche.

Der Einsatz solcher Mechanismen ist aufgrund einiger grundlegender Mängel begrenzt:

Gleichzeitig haben die Fässer ihre eigenen Vorteile, insbesondere Beständigkeit gegen Verschmutzung, lange Lebensdauer und technologische einfache Herstellung.

Warum Bremsbeläge, Scheiben und Trommeln verschleißen

Reibung, die als Hauptfaktor für die Effizienz von Bremsen fungiert, hat eine klar definierte physikalische Essenz. Dabei handelt es sich um eine Kollision kleinster Unregelmäßigkeiten, Rauheit der Reibflächen, die für sie nicht immer folgenlos bleibt.

Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)

Und diese Folgen sind umso trauriger, je höher der Reibungskoeffizient ist, also je schneller die Maschine stoppt. Wir müssen einen Kompromiss zwischen der Bremsqualität und der Haltbarkeit der Teile wählen.

Basierend auf langjähriger Erfahrung werden die Belag- und Scheibenmaterialien so ausgewählt, dass die durchschnittliche Scheibe drei bis vier Belagsätze übersteht. Dies ist das Optimum im Hinblick auf das Verhältnis des Preises einer massiven und teuren Scheibe zu den Kosten relativ preiswerter Beläge, die als Verbrauchsmaterialien gelten.

Gründe für schnellen Verschleiß

Eine verringerte Lebensdauer der Bremsreibelemente wird durch mehrere Faktoren verursacht.

  1. Fahrstil. Es ist natürlich, dass bei häufiger Betätigung des Pedals der Verschleiß schneller voranschreitet, insbesondere wenn die Bremsen keine Zeit zum Abkühlen haben.
  2. Abweichungen in den Materialeigenschaften. Bei aktuellen Ersatzteilen werden die Scheiben (Trommeln) und Beläge nicht immer genauso eingebaut wie im Werk. Scheiben können aus Gusseisen unterschiedlicher Härte und Kohlenstoffgehalt hergestellt werden, und Bremsbeläge werden mit unterschiedlichen Technologien hergestellt, wobei traditionelle Materialien ohne Asbest, mit Einschluss von Metallen oder organischen Fasern verwendet werden. Dadurch ist es bei gleicher Effizienz in verschiedenen Kombinationen möglich, Beläge oder Scheiben häufiger zu wechseln.
  3. Schmutz auf Arbeitsflächen. Staub und Sand wirken als Schleifmittel, was den Verschleiß beschleunigt.
  4. Korrosion der Scheiben und Verschlechterung des Belagmaterials. Sie können sowohl durch seltene Betätigung der Bremsen als auch umgekehrt durch ständige Überhitzung auftreten.
  5. Fehlfunktionen des Führungsapparates der Bremse. Die Beläge drücken nicht gleichmäßig, was zu ungewöhnlichem einseitigem Verschleiß führt.
  6. Probleme mit dem Radlagerwenn das Spiel des Rads ein ständiges Reiben der Beläge auf der Scheibe verursacht.
  7. Verstöße gegen die Lückenhaltung. Vernachlässigung der Trommelbremseneinstellungen oder Versäuerung der Kolben in Scheibenbremsen.

Wie Sie sehen, kann ein beschleunigter Verschleiß sowohl aus natürlichen Gründen als auch durch Unaufmerksamkeit des Fahrers auftreten.

Warum kommt es zu einem ungleichmäßigen Verschleiß der Teile?

Dies ist meist auf innere Korrosion der Kolben und Zylinder im hydraulischen Antrieb zurückzuführen. Besonders bei Mehrkolbenmechanismen. Auch im Führungsapparat des Bremssattels kommt es zu Beschädigungen.

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Die Halterung verformt sich, wodurch die Pads an einer Kante stärker gedrückt werden als an der anderen. Der Bremssattel muss zerlegt, gereinigt und geschmiert werden, um zu verhindern, dass das Schmiermittel auf die Reibflächen gelangt. Es ist jedoch besser, auf den Austausch von Teilen zurückzugreifen.

Welche Gefahr besteht beim Verschleiß von Teilen des Bremssystems?

Wenn die Teile kritische Abmessungen erreichen, sinkt die Bremswirkung, was aufgrund der im Bremssystem eingebauten Reserven nicht immer spürbar ist. Das ist eine gewisse Täuschung, die Bremsen können plötzlich versagen und irreparable Folgen haben.

Verschleiß von Bremsbelägen, -scheiben und -trommeln (Gründe für schnellen Verschleiß von Teilen des Bremssystems)

Bei maximalem Hub der Beläge und unzulässigem Verschleiß ragen die Kolben zu weit aus den Zylindern heraus und fallen in korrodierte, zuvor unbearbeitete Bereiche. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Verklemmens mit lawinenartigem Verschleißanstieg und Totalausfall.

Dies wird durch eine Verringerung der Scheibendicke unter den zulässigen Grenzwert verschärft. Jedes Auto hat seine eigene Mindestgröße, die bei jeder geplanten Wartung überprüft werden muss.

Überprüfen Sie die Beläge, ohne das Rad auszubauen

Dies ist nicht immer möglich, ohne das Rad auszubauen. Die Scheibe muss einen ausreichend großen Abstand zwischen den Speichen haben, um eine visuelle Kontrolle zu ermöglichen. Manchmal müssen Sie einen Spiegel und eine Taschenlampe verwenden.

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Betrachtet man die Kontaktzone zwischen Belag und Scheibe, so erkennt man bei gutem Licht die Größe des auf dem Belagträger verbleibenden Reibbelags.

Normalerweise liegt der Grenzwert bei 2-3 mm. Es ist gefährlich, weiter zu fahren. Und es ist besser, diesen Wert nicht zu erreichen, nach den verbleibenden 4 mm ist es Zeit, die Beläge zu wechseln.

Das Problem wird dadurch noch komplizierter, dass die Beurteilung des unter dem Bremssattel verborgenen Innenbelags fast völlig unwirklich ist.

Auch wenn es vom Ende der Scheibe aus sichtbar ist, liefert dies nur wenige Informationen, diese Zone nutzt sich ungleichmäßig ab und wird außerdem durch die beim Verschleiß am Umfang der Scheibe entstehende Kante verdeckt. Das heißt, bei ungleichmäßiger Abnutzung der Beläge bringt die Untersuchung nur des äußeren Belags nichts.

Glücklicherweise sehen Konstrukteure meist eine elektronische oder akustische Verschleißgrenzenanzeige vor. Der Block beginnt charakteristisch zu knarren oder die Anzeige auf dem Armaturenbrett leuchtet auf.

Empfehlungen zum Austausch von Bremsbelägen

Der Aufbau der Bremsen ist bei allen Maschinen ähnlich, sodass folgende Merkmale der Wartung der Aggregate unterschieden werden können.

  1. Der Belagwechsel erfolgt immer satzweise an der gleichen Achse. Es ist nicht akzeptabel, sie bei ungleichmäßigem Verschleiß einzeln zu wechseln.
  2. Beim Austausch der Beläge muss der gesamte Führungsapparat mit einer speziellen Hochtemperaturzusammensetzung geschmiert werden.
  3. Eine obligatorische Überprüfung unterliegt der Freigängigkeit der Kolben in den Hydraulikzylindern.
  4. Bei ungleichmäßigem Verschleiß der Scheibe oder Überschreiten der Grenzen ihrer Geometrie muss die Scheibe unbedingt ausgetauscht werden.
  5. Wenn Sie die Kolben unter die neuen Beläge schieben, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Flüssigkeitsstand im Hauptzylinderbehälter frei zu erhöhen und ihn dann auf den Normalwert zu bringen.
  6. Wenn Sie das Pedal nach dem Einbau der Bremsbeläge zum ersten Mal betätigen, fällt es durch, sodass Sie nicht losfahren können, ohne die Bremse mehrmals zu betätigen.
  7. Zunächst laufen die Beläge ein, sodass die Wirksamkeit der Bremsen nicht sofort wiederhergestellt wird.
  8. Trommelmechanismen an der Hinterachse erfordern eine Einstellung der Handbremse.

Bei der Wartung des Bremssystems darf es keine Kleinigkeiten geben. Hoffen Sie nicht, dass der Austausch der Pads alle Probleme löst.

In besonders schweren Fällen müssen Sie alle Elemente des Systems, Schläuche, Arbeitsflüssigkeit bis hin zum Austausch der Bremssättel erheblich aufrüsten, egal wie teuer es ist. In jedem Fall werden die Folgen teurer.

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