Wie benutzt man ein Multimeter?
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Wie benutzt man ein Multimeter?

Elektrizität und Elektronik sind Wissenschaften, die auf der genauen Messung aller Stromkreisparameter, der Suche nach der Beziehung zwischen ihnen und dem Grad ihrer gegenseitigen Beeinflussung basieren. Daher ist es so wichtig, universelle Messgeräte – Multimeter – nutzen zu können. Sie kombinieren einfachere Spezialgeräte: Amperemeter, Voltmeter, Ohmmeter und andere. Mit abgekürzten Namen werden sie manchmal Avometer genannt, obwohl das Wort „Tester“ im Westen häufiger vorkommt. Lassen Sie uns herausfinden, wie man ein Multimeter verwendet und wozu es dient.

Inhalt

  • 1 Zweck und Funktionen
  • 2 Multimetergerät
  • 3 Messung elektrischer Parameter
    • 3.1 Aktuelle Stärkebestimmung
    • 3.2 Spannungsmessung
    • 3.3 So messen Sie den Widerstand mit einem Multimeter
  • 4 Überprüfung der Elemente von Stromkreisen
    • 4.1 Dioden und LEDs verstehen
    • 4.2 Überprüfung des Bipolartransistors
    • 4.3 So testen Sie einen Feldeffekttransistor mit einem Tester
    • 4.4 So testen Sie einen Kondensator mit einem Multimeter
  • 5 Kabelkontinuität
  • 6 So verwenden Sie ein Multimeter in einem Auto

Zweck und Funktionen

Das Multimeter dient zur Messung der drei Hauptparameter eines Stromkreises: Spannung, Strom und Widerstand. Zu diesem Grundfunktionensatz werden in der Regel Modi zur Überprüfung der Integrität des Leiters und des Zustands von Halbleiterbauelementen hinzugefügt. Komplexere und teurere Geräte sind in der Lage, die Kapazität von Kondensatoren, die Induktivität von Spulen, die Frequenz des Signals und sogar die Temperatur der untersuchten elektronischen Komponente zu bestimmen. Nach dem Funktionsprinzip werden Multimeter in zwei Gruppen eingeteilt:

  1. Analog – ein veralteter Typ, der auf einem magnetoelektrischen Amperemeter basiert, ergänzt durch Widerstände und Shunts zur Messung von Spannung und Widerstand. Analoge Tester sind relativ günstig, neigen jedoch aufgrund der niedrigen Eingangsimpedanz dazu, ungenau zu sein. Weitere Nachteile des analogen Systems sind die Polaritätsempfindlichkeit und eine nichtlineare Skala.

    Wie benutzt man ein Multimeter?

    Gesamtansicht des analogen Geräts

  2. Digital – genauere und modernere Geräte. Bei Haushaltsmodellen des mittleren Preissegments beträgt der zulässige Fehler nicht mehr als 1 %, bei professionellen Modellen liegt die mögliche Abweichung bei 0,1 %. Das „Herzstück“ eines Digitalmultimeters ist eine elektronische Einheit mit Logikchips, einem Signalzähler, einem Decoder und einem Anzeigetreiber. Die Informationen werden auf einem flüchtigen Flüssigkristallbildschirm angezeigt.
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Der Fehler digitaler Haushaltstestgeräte beträgt nicht mehr als 1 %

Abhängig vom Zweck und den Besonderheiten der Verwendung können Multimeter in verschiedenen Formfaktoren hergestellt werden und unterschiedliche Stromquellen verwenden. Am weitesten verbreitet sind:

  1. Tragbare Multimeter mit Sonden erfreuen sich sowohl im Alltag als auch bei beruflichen Tätigkeiten größter Beliebtheit. Sie bestehen aus einem mit Batterien oder Akkumulator ausgestatteten Hauptgerät, an das flexible Leiter-Sonden angeschlossen sind. Um einen bestimmten elektrischen Indikator zu messen, werden die Sonden an eine elektronische Komponente oder einen Schaltkreisabschnitt angeschlossen und das Ergebnis wird auf dem Display des Geräts abgelesen.

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    Tragbare Multimeter werden im Alltag und in der Industrie eingesetzt: in der Elektronik, Automatisierung und bei der Inbetriebnahme

  2. Zangenmessgeräte – bei einem solchen Gerät sind die Kontaktflächen der Sonden an federbelasteten Backen befestigt. Der Benutzer spreizt sie durch Drücken einer Spezialtaste auseinander und rastet sie dann an dem zu messenden Abschnitt der Kette ein. Zangenmessgeräte ermöglichen häufig den Anschluss klassischer flexibler Sonden.

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    Mit Strommesszangen können Sie elektrischen Strom messen, ohne den Stromkreis zu unterbrechen

  3. Stationäre Multimeter werden von einer haushaltsüblichen Wechselstromquelle gespeist, zeichnen sich durch hohe Genauigkeit und breite Funktionalität aus und können mit komplexen radioelektronischen Komponenten arbeiten. Das Hauptanwendungsgebiet sind Messungen in der Entwicklung, dem Prototyping, der Reparatur und der Wartung elektronischer Geräte.

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    Stationäre oder Tischmultimeter werden am häufigsten in Elektrolaboren eingesetzt

  4. Oszilloskope-Multimeter oder Scopmeter – kombinieren Sie zwei Messgeräte gleichzeitig. Sie können sowohl tragbar als auch stationär sein. Der Preis solcher Geräte ist sehr hoch, was sie zu einem rein professionellen Engineering-Werkzeug macht.

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    Scopmeter gehören zu den professionellsten Geräten und sind für die Fehlersuche in Elektromotorantrieben, Stromleitungen und Transformatoren konzipiert.

Wie Sie sehen, können die Funktionen eines Multimeters in einem recht großen Bereich variieren und hängen von der Art, dem Formfaktor und der Preiskategorie des Geräts ab. Ein Multimeter für den Heimgebrauch sollte also Folgendes bieten:

  • Bestimmen der Integrität des Leiters;
  • Suche nach „Null“ und „Phase“ im elektrischen Haushaltsnetz;
  • Messung der Wechselspannung in einem elektrischen Haushaltsnetz;
  • Messung der Spannung von Gleichstromquellen mit geringer Leistung (Batterien, Akkumulatoren);
  • Bestimmung der grundlegenden Indikatoren für den Zustand elektronischer Geräte - Stromstärke, Widerstand.

Bei der Verwendung eines Multimeters im Haushalt geht es in der Regel darum, Kabel zu testen, den Zustand von Glühlampen zu überprüfen und die Restspannung in Batterien zu bestimmen.

Wie benutzt man ein Multimeter?

Im Alltag werden Multimeter zum Testen von Leitungen, zum Überprüfen von Batterien und Stromkreisen verwendet.

Gleichzeitig sind die Anforderungen an professionelle Models deutlich strenger. Sie werden für jeden Einzelfall gesondert festgelegt. Zu den Hauptmerkmalen fortgeschrittener Tester gehören:

  • Möglichkeit der umfassenden Prüfung von Dioden, Transistoren und anderen Halbleiterbauelementen;
  • Bestimmung der Kapazität und des Innenwiderstands von Kondensatoren;
  • Bestimmung der Kapazität von Batterien;
  • Messung spezifischer Eigenschaften – Induktivität, Signalfrequenz, Temperatur;
  • Fähigkeit, mit Hochspannung und Strom zu arbeiten;
  • Hohe Messgenauigkeit;
  • Zuverlässigkeit und Langlebigkeit des Geräts.

Es ist wichtig zu bedenken, dass es sich bei einem Multimeter um ein ziemlich komplexes elektrisches Gerät handelt, das kompetent und sorgfältig gehandhabt werden sollte.

Multimetergerät

Die meisten modernen Multimeter sind mit detaillierten Anweisungen ausgestattet, die den Handlungsablauf für die Arbeit mit dem Gerät beschreiben. Wenn Sie über ein solches Dokument verfügen, ignorieren Sie es nicht und machen Sie sich mit allen Nuancen des Gerätemodells vertraut. Wir werden über die Hauptaspekte der Verwendung eines Multimeters sprechen.

Wie benutzt man ein Multimeter?

Der Standardschalter umfasst: Widerstands-, Strom- und Spannungsmessungen sowie einen Test der elektrischen Leitfähigkeit

Zur Auswahl der Betriebsart wird ein Schalter verwendet, meist kombiniert mit einem Schalter („Aus“-Stellung). Für Haushaltsgeräte können Sie die folgenden maximalen Messgrenzen festlegen:

  • Gleichspannung: 0,2 V; 2 V; 20 V; 200 V; 1000 V;
  • Wechselspannung: 0,2 V; 2 V; 20 V; 200 V; 750 V;
  • Gleichstrom: 200 uA; 2mA; 20 mA; 200 mA; 2 A (optional); 10 A (getrennte Position);
  • Wechselstrom (dieser Modus ist nicht in allen Multimetern verfügbar): 200 μA; 2mA; 20 mA; 200 mA;
  • Widerstand: 20 Ohm; 200 Ohm; 2 kOhm; 20 kOhm; 200 kOhm; 2 MΩ; 20 oder 200 MΩ (optional).

Eine gesonderte Bestimmung dient dazu, die Leistung der Dioden zu testen und die Integrität des Leiters zu bestimmen. Zusätzlich befindet sich seitlich des Hardschalters eine Buchse zum Testen von Transistoren.

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Allgemeine Schalteranordnung eines preisgünstigen Multimeters 

Die Verwendung des Geräts beginnt mit der Einstellung des Schalters in die gewünschte Position. Anschließend werden die Sonden angeschlossen. Es gibt zwei gängige Stiftpositionen: vertikal und horizontal.

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Der mit einem Erdungssymbol und der Aufschrift COM gekennzeichnete Anschluss ist negativ oder geerdet – ein schwarzer Draht ist daran angeschlossen; Der mit VΩmA bezeichnete Anschluss ist für die Messung von Widerstand, Spannung und Strom ausgelegt und darf 500 mA nicht überschreiten. Der mit 10 A gekennzeichnete Anschluss ist für die Messung von Strömen im Bereich von 500 mA bis zum angegebenen Wert ausgelegt

Bei einer vertikalen Anordnung, wie in der Abbildung oben, werden die Sonden wie folgt angeschlossen:

  • Im oberen Anschluss befindet sich eine „positive“ Sonde zur Messung hoher Stromstärken (bis zu 10 A);
  • Im mittleren Anschluss befindet sich in allen anderen Modi eine „positive“ Sonde;
  • Im unteren Anschluss befindet sich die „negative“ Sonde.
Wie benutzt man ein Multimeter?

In diesem Fall sollte die Stromstärke bei Nutzung der zweiten Steckdose 200 mA nicht überschreiten

Wenn die Anschlüsse horizontal angeordnet sind, befolgen Sie sorgfältig die auf dem Multimetergehäuse aufgedruckten Symbole. An das in der Abbildung dargestellte Gerät werden die Sonden wie folgt angeschlossen:

  • Im Anschluss ganz links - die „positive“ Sonde im Hochstrommessmodus (bis zu 10 A);
  • Im zweiten Anschluss links - eine „positive“ Sonde im Standardmessmodus (bis 1 A);
  • Der dritte Anschluss auf der linken Seite ist in allen anderen Modi die „positive“ Sonde;
  • Im Anschluss ganz rechts befindet sich die „negative“ Sonde.

Hier geht es vor allem darum, zu lernen, die Symbole zu lesen und ihnen zu folgen. Denken Sie daran, dass Sie bei Nichtbeachtung der Polarität oder falscher Auswahl des Messmodus nicht nur ein falsches Ergebnis erhalten, sondern auch die Elektronik des Testers beschädigen können.

Messung elektrischer Parameter

Für jede Messart gibt es einen eigenen Algorithmus. Es ist wichtig zu wissen, wie man den Tester benutzt, das heißt, zu verstehen, in welche Position man den Schalter stellen muss, an welche Buchsen man die Sonden anschließen muss und wie man das Gerät in einen Stromkreis einschaltet.

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Anschlussplan des Testers zur Messung von Strom, Spannung und Widerstand

Aktuelle Stärkebestimmung

Der Wert kann nicht an der Quelle gemessen werden, da er für einen Stromkreisabschnitt oder einen bestimmten Stromverbraucher charakteristisch ist. Daher ist das Multimeter im Stromkreis in Reihe geschaltet. Grob gesagt ersetzt ein Messgerät einen Teil des Leiters in einem geschlossenen Quelle-Verbraucher-System.

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Bei der Strommessung muss das Multimeter im Stromkreis in Reihe geschaltet werden

Aus dem Ohmschen Gesetz erinnern wir uns, dass die Stromstärke durch Division der Quellenspannung durch den Verbraucherwiderstand ermittelt werden kann. Wenn Sie also aus irgendeinem Grund einen Parameter nicht messen können, können Sie ihn leicht berechnen, indem Sie die anderen beiden kennen.

Spannungsmessung

Die Spannung wird entweder an der Stromquelle oder am Verbraucher gemessen. Im ersten Fall reicht es aus, die positive Sonde des Multimeters an das „Plus“ der Stromversorgung („Phase“) und die negative Sonde an das „Minus“ („Null“) anzuschließen. Das Multimeter übernimmt die Rolle des Verbrauchers und zeigt die aktuelle Spannung an.

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Um die Polarität nicht zu verwechseln, verbinden wir die schwarze Sonde mit der COM-Buchse und den Minuspolen der Quelle und die rote Sonde mit dem VΩmA-Anschluss und dem Pluspol

Im zweiten Fall wird der Stromkreis nicht geöffnet und das Gerät parallel an den Verbraucher angeschlossen. Bei analogen Multimetern ist es wichtig, auf die Polarität zu achten, digitale zeigen im Fehlerfall einfach eine negative Spannung an (z. B. -1,5 V). Und vergessen Sie natürlich nicht, dass Spannung das Produkt aus Widerstand und Strom ist.

So messen Sie den Widerstand mit einem Multimeter

Der Widerstand eines Leiters, einer Senke oder eines elektronischen Bauteils wird im ausgeschalteten Zustand gemessen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko einer Beschädigung des Geräts und ein falsches Messergebnis.

Wie benutzt man ein Multimeter?

Wenn der Wert des gemessenen Widerstands bekannt ist, wird die Messgrenze größer als der Wert, aber möglichst nahe daran gewählt

Um den Wert des Parameters zu bestimmen, schließen Sie einfach die Sonden an die gegenüberliegenden Kontakte des Elements an – die Polarität spielt keine Rolle. Achten Sie auf die große Auswahl an Maßeinheiten – es werden Ohm, Kiloohm, Megaohm verwendet. Wenn Sie den Schalter auf „2 MΩ“ stellen und versuchen, einen 10-Ohm-Widerstand zu messen, wird auf der Skala des Multimeters „0“ angezeigt. Wir erinnern Sie daran, dass der Widerstand durch Division der Spannung durch den Strom ermittelt werden kann.

Überprüfung der Elemente von Stromkreisen

Jedes mehr oder weniger komplexe elektronische Gerät besteht aus einer Reihe von Komponenten, die meist auf einer Leiterplatte platziert sind. Die meisten Ausfälle werden gerade durch den Ausfall dieser Komponenten verursacht, zum Beispiel durch thermische Zerstörung von Widerständen, „Zusammenbruch“ von Halbleiterverbindungen, Austrocknung des Elektrolyten in Kondensatoren. In diesem Fall beschränkt sich die Reparatur auf die Fehlersuche und den Austausch des Teils. Hier kommt das Multimeter zum Einsatz.

Dioden und LEDs verstehen

Dioden und LEDs gehören zu den einfachsten Funkelementen, die auf einem Halbleiterübergang basieren. Der konstruktive Unterschied zwischen ihnen beruht lediglich auf der Tatsache, dass der Halbleiterkristall der LED Licht emittieren kann. Der Körper der LED ist transparent oder durchscheinend und besteht aus einer farblosen oder farbigen Verbindung. Gewöhnliche Dioden sind in Metall-, Kunststoff- oder Glasgehäusen untergebracht, die meist mit undurchsichtiger Farbe lackiert sind.

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Zu den Halbleiterbauelementen gehören Varicaps, Dioden, Zenerdioden, Thyristoren, Transistoren, Thermistoren und Hall-Sensoren

Ein charakteristisches Merkmal jeder Diode ist die Fähigkeit, Strom nur in eine Richtung zu leiten. Die positive Elektrode des Teils wird Anode genannt, die negative Kathode. Die Bestimmung der Polarität der LED-Leitungen ist einfach: Das Anodenbein ist länger und die Innenseite ist größer als das der Kathode. Die Polarität einer herkömmlichen Diode muss im Internet gesucht werden. In Schaltplänen ist die Anode durch ein Dreieck, die Kathode durch einen Streifen gekennzeichnet.

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Bild einer Diode auf einem Schaltplan

Um eine Diode oder LED mit einem Multimeter zu überprüfen, genügt es, den Schalter auf den Modus „Durchgang“ zu stellen, die Anode des Elements an die positive Sonde des Geräts und die Kathode an die negative anzuschließen. Durch die Diode fließt ein Strom, der auf dem Display des Multimeters angezeigt wird. Dann sollten Sie die Polarität ändern und darauf achten, dass der Strom nicht in die entgegengesetzte Richtung fließt, also die Diode nicht „kaputt“ ist.

Überprüfung des Bipolartransistors

Ein Bipolartransistor wird oft als zwei verbundene Dioden dargestellt. Es verfügt über drei Ausgänge: Emitter (E), Kollektor (K) und Basis (B). Abhängig von der Art der Leitung zwischen ihnen gibt es Transistoren mit „pnp“- und „npn“-Struktur. Natürlich müssen Sie sie auf unterschiedliche Weise überprüfen.

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Bild der Emitter-, Basis- und Kollektorbereiche von Bipolartransistoren

Der Ablauf zur Prüfung eines Transistors mit NPN-Struktur:

  1. Die positive Sonde des Multimeters ist mit der Basis des Transistors verbunden, der Schalter ist auf den „Klingel“-Modus eingestellt.
  2. Die negative Sonde berührt Emitter und Kollektor in Reihe – in beiden Fällen muss das Gerät den Stromdurchgang erkennen.
  3. Die positive Sonde ist mit dem Kollektor verbunden, die negative Sonde mit dem Emitter. Wenn der Transistor in Ordnung ist, bleibt die Anzeige des Multimeters eins, wenn nicht, ändert sich die Zahl und/oder es ertönt ein Piepton.

Transistoren mit pnp-Struktur werden auf ähnliche Weise überprüft:

  1. Die negative Sonde des Multimeters ist mit der Basis des Transistors verbunden, der Schalter ist auf den „Klingel“-Modus eingestellt.
  2. Die positive Sonde berührt Emitter und Kollektor in Reihe – in beiden Fällen muss das Gerät den Stromdurchgang aufzeichnen.
  3. Die negative Sonde ist mit dem Kollektor verbunden, die positive Sonde mit dem Emitter. Kontrollieren Sie, dass in diesem Stromkreis kein Strom fließt.

Die Aufgabe wird erheblich vereinfacht, wenn das Multimeter über eine Sonde für Transistoren verfügt. Allerdings ist zu bedenken, dass leistungsstarke Transistoren nicht in einer Sonde überprüft werden können – ihre Schlussfolgerungen passen einfach nicht in die Buchsen.

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Zum Testen von Bipolartransistoren an Multimetern wird meist eine Sonde mitgeliefert

Die Sonde ist in zwei Teile gegliedert, die jeweils mit Transistoren einer bestimmten Struktur arbeiten. Installieren Sie den Transistor im gewünschten Teil und achten Sie dabei auf die Polarität (Basis - in Buchse „B“, Emitter – „E“, Kollektor – „C“). Stellen Sie den Schalter auf die Position hFE – Verstärkungsmessung. Bleibt die Anzeige eins, ist der Transistor defekt. Ändert sich der Wert, ist das Teil normal und seine Verstärkung entspricht dem angegebenen Wert.

So testen Sie einen Feldeffekttransistor mit einem Tester

Feldeffekttransistoren sind komplizierter als Bipolartransistoren, da bei ihnen das Signal durch ein elektrisches Feld gesteuert wird. Solche Transistoren werden in N-Kanal- und P-Kanal-Transistoren unterteilt, und ihre Schlussfolgerungen haben die folgenden Namen erhalten:

  • Gefängnis (Z) – Tore (G);
  • Osten (I) – Quelle (S);
  • Abfluss (C) - Abfluss (D).

Sie können die im Multimeter integrierte Sonde nicht zum Testen des Feldeffekttransistors verwenden. Wir müssen eine komplexere Methode verwenden.

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Ein Beispiel für die Überprüfung der Kontakte eines Feldeffekttransistors mit einem Tester

Beginnen wir mit dem n-Kanal-Transistor. Zunächst entfernen sie statische Elektrizität, indem sie die Anschlüsse abwechselnd mit einem geerdeten Widerstand berühren. Anschließend wird das Multimeter in den „Klingel“-Modus versetzt und die folgende Abfolge von Aktionen ausgeführt:

  1. Verbinden Sie die positive Sonde mit der Quelle, die negative Sonde mit dem Abfluss. Bei den meisten Feldeffekttransistoren beträgt die Spannung an diesem Übergang 0,5–0,7 V.
  2. Verbinden Sie die positive Sonde mit dem Gate, die negative Sonde mit dem Drain. Eines sollte auf dem Display bleiben.
  3. Wiederholen Sie die in Absatz 1 angegebenen Schritte. Sie müssen die Spannungsänderung korrigieren (es ist sowohl ein Absinken als auch ein Ansteigen möglich).
  4. Verbinden Sie die positive Sonde mit der Quelle, die negative Sonde mit dem Gate. Eines sollte auf dem Display bleiben.
  5. Wiederholen Sie die Schritte in Absatz 1. Die Spannung sollte auf ihren ursprünglichen Wert (0,5–0,7 V) zurückkehren.

Jede Abweichung von den Standardwerten weist auf eine Fehlfunktion des Feldeffekttransistors hin. Teile mit einem p-Kanal-Übergang werden in der gleichen Reihenfolge überprüft, wobei bei jedem Schritt die Polarität in die entgegengesetzte Richtung geändert wird.

So testen Sie einen Kondensator mit einem Multimeter

Zunächst sollten Sie festlegen, welchen Kondensator Sie testen möchten – polar oder unpolar. Alle Elektrolyt- und einige Festkörperkondensatoren sind polar, und unpolare, in der Regel Film- oder Keramikkondensatoren, haben eine um ein Vielfaches geringere Kapazität (Nano- und Picofarad).

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Kondensator – ein Gerät mit zwei Anschlüssen, einem konstanten oder variablen Kapazitätswert und geringer Leitfähigkeit, das zur Akkumulation der Ladung eines elektrischen Feldes verwendet wird

Wenn der Kondensator bereits verwendet wurde (z. B. von einem elektronischen Gerät gelötet), muss er entladen werden. Verbinden Sie die Kontakte nicht direkt mit einem Draht oder einem Schraubendreher – dies führt bestenfalls zum Bruch des Teils und im schlimmsten Fall zu einem Stromschlag. Verwenden Sie eine Glühbirne oder einen leistungsstarken Widerstand.

Kondensatortests können in zwei Arten unterteilt werden: den eigentlichen Leistungstest und die Kapazitätsmessung. Die erste Aufgabe kann jedes Multimeter bewältigen, die zweite wird nur von professionellen und „fortgeschrittenen“ Haushaltsmodellen bewältigt.

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Je größer der Wert des Kondensators ist, desto langsamer ändert sich der Wert auf dem Display.

Um den Zustand des Teils zu überprüfen, stellen Sie den Schalter des Multimeters auf den Modus „Wählen“ und verbinden Sie die Sonden mit den Kondensatorkontakten (beachten Sie ggf. die Polarität). Auf dem Display sehen Sie eine Zahl, die sofort zu wachsen beginnt – dies ist die Batterie des Multimeters, die den Kondensator lädt.

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Um die Kapazität des Kondensators zu überprüfen, wird eine spezielle Sonde verwendet.

Es ist auch nicht schwierig, die Kapazität mit einem „fortgeschrittenen“ Multimeter zu messen. Untersuchen Sie das Kondensatorgehäuse sorgfältig und finden Sie die Kapazitätsbezeichnung in Mikro-, Nano- oder Picofarad. Wenn anstelle von Kapazitätseinheiten ein dreistelliger Code verwendet wird (z. B. 222, 103, 154), verwenden Sie eine spezielle Tabelle, um ihn zu entschlüsseln. Nachdem Sie die Nennkapazität ermittelt haben, stellen Sie den Schalter auf die entsprechende Position und setzen Sie den Kondensator in die Schlitze am Multimetergehäuse ein. Prüfen Sie, ob die tatsächliche Kapazität mit der Nennkapazität übereinstimmt.

Kabelkontinuität

Trotz aller Multitasking-Funktionen von Multimetern besteht ihr Hauptzweck im Haushalt in der Kontinuität von Leitungen, also in der Feststellung ihrer Integrität. Es scheint, dass es einfacher sein könnte – ich habe die beiden Enden des Kabels im „Hochtöner“-Modus mit den Sonden verbunden, und das war’s. Diese Methode zeigt jedoch nur das Vorhandensein eines Kontakts an, nicht jedoch den Zustand des Leiters. Befindet sich im Inneren ein Riss, der unter Last zu Funkenbildung und Verbrennungen führt, dann gibt das Piezoelement des Multimeters trotzdem ein Geräusch von sich. Besser ist es, das eingebaute Ohmmeter zu verwenden.

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Ein akustisches Signal, auch „Summer“ genannt, beschleunigt den Wählvorgang deutlich

Stellen Sie den Schalter des Multimeters auf die Position „ein Ohm“ und schließen Sie die Sonden an die gegenüberliegenden Enden des Leiters an. Der normale Widerstand einer mehrere Meter langen Litze beträgt 2-5 Ohm. Ein Anstieg des Widerstands auf 10–20 Ohm weist auf einen teilweisen Verschleiß des Leiters hin, und Werte von 20–100 Ohm deuten auf schwerwiegende Drahtbrüche hin.

Bei der Überprüfung eines in einer Wand verlegten Kabels ist die Verwendung eines Multimeters manchmal schwierig. In solchen Fällen empfiehlt sich der Einsatz berührungsloser Tester, allerdings ist der Preis dieser Geräte recht hoch.

So verwenden Sie ein Multimeter in einem Auto

Elektrische Geräte gehören zu den anfälligsten Teilen des Fahrzeugs und reagieren sehr empfindlich auf Betriebsbedingungen sowie rechtzeitige Diagnose und Wartung. Daher sollte das Multimeter ein integraler Bestandteil des Werkzeugsatzes werden – es hilft, die Fehlfunktion zu identifizieren, die Ursachen ihres Auftretens und mögliche Reparaturmethoden zu ermitteln.

Wie benutzt man ein Multimeter?

Ein Multimeter ist ein unverzichtbares Gerät zur Diagnose des elektrischen Systems eines Fahrzeugs

Für erfahrene Autofahrer werden spezielle Kfz-Multimeter hergestellt, in den meisten Fällen reicht jedoch ein Haushaltsmodell aus. Zu den Hauptaufgaben, die sie lösen muss:

  • Überwachung der Spannung an der Batterie, was besonders wichtig nach längerer Standzeit des Fahrzeugs oder bei Fehlbetrieb des Generators ist;
  • Bestimmung des Leckstroms, Suche nach Kurzschlüssen;
  • Überprüfung der Unversehrtheit der Wicklungen von Zündspule, Anlasser, Generator;
  • Überprüfung der Diodenbrücke des Generators, Komponenten des elektronischen Zündsystems;
  • Überwachung des Zustands von Sensoren und Sonden;
  • Bestimmen der Integrität der Sicherungen;
  • Überprüfung von Glühlampen, Kippschaltern und Knöpfen.

Das Problem, mit dem viele Autofahrer konfrontiert sind, ist die Entladung der Multimeterbatterie im ungünstigsten Moment. Um dies zu vermeiden, schalten Sie das Gerät einfach sofort nach dem Gebrauch aus und führen Sie einen Ersatzakku mit sich.

Ein Multimeter ist ein praktisches und vielseitiges Gerät, das sowohl im Alltag als auch bei beruflichen Tätigkeiten eines Menschen unverzichtbar ist. Selbst mit grundlegenden Kenntnissen und Fähigkeiten kann es die Diagnose und Reparatur von Elektrogeräten erheblich vereinfachen. In geschickten Händen hilft der Tester bei der Lösung der komplexesten Aufgaben – von der Signalfrequenzsteuerung bis zum Testen integrierter Schaltkreise.

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