So wärmen Sie den Autoinnenraum im Winter auf
Inhalt
Das Fahren in statischer Position in einem über Nacht zugefrorenen Autoinnenraum ist schlichtweg gesundheitsgefährdend. Aber gerade am Morgen bleibt nicht genügend Zeit, um den Innenraum des Autos richtig aufzuwärmen. In einer solchen Situation ist es besser, die notwendigen Maßnahmen im Voraus zu ergreifen.
Ist es notwendig, das Auto im Winter aufzuwärmen?
Das Auto selbst muss nicht vollständig aufgewärmt werden. Dies bedeutet nicht, dass Sie bei starkem Frost, nachdem Sie kaum eine mehr oder weniger stabile Drehung der Motorkurbelwelle erreicht haben, sofort mit der Fahrt im normalen Modus beginnen können. Es ist aber auch äußerst unerwünscht, darauf zu warten, dass sich die Geräte und das Gehäuse vollständig auf die Nennbetriebstemperatur erwärmt haben.
Im Leerlauf läuft der Motor sehr langsam warm. Es wird unangemessen viel Zeit für steigende Temperaturen aufgewendet, Ressourcen und Treibstoff werden verbraucht. Zudem erwärmt sich das Getriebe in diesem Modus nicht und ein moderner Motor ist so sparsam, dass er ohne Last unter Umständen gar nicht erst auf Betriebstemperatur kommt.
Es ist viel rentabler, nach einigen Minuten mit niedriger Geschwindigkeit und in niedrigeren Gängen zu fahren, wenn sich die Anzeigenadel nur aus ihrer äußersten Position bewegt, dann beschleunigt sich die Erwärmung, ein Teil der Last erzeugt kaltes Öl in den Aggregaten usw Es gelangt mehr Wärme in die Kabine.
Was muss getan werden, um den Innenraum schnell aufzuwärmen?
Auf den ersten Kilometern müssen Sie die Ladung schrittweise erhöhen, was die Erwärmung noch weiter beschleunigt. Dadurch wird der Motor überhaupt nicht beschädigt und es entstehen keine Bedingungen für eine ungleichmäßige Wärmeausdehnung der Teile. Ein beschleunigter Temperaturanstieg in Ölen und Fetten verringert den Verschleiß.
Wir nutzen die serienmäßige Innenraumheizung
Wenn ein Ventil zur Steuerung des Flüssigkeitsflusses durch den Heizkörper vorhanden ist, sollte es vollständig geöffnet sein. Die Wärme beginnt sofort in die Kabine zu strömen und die Temperatur der vorbeiströmenden Luft steigt allmählich an, wodurch das Glas vor kritischen Veränderungen geschützt wird.
Durch ungleichmäßige Erwärmung entstehen häufig Risse in der Windschutzscheibe. Daher ist es besser, den gesamten Luftstrom auf die Füße von Fahrer und Passagieren zu richten, was deren Gesundheit schützt und teures Glas spart.
Zusätzliche Heizsysteme
Wenn das Auto mit zusätzlichen elektrischen Heizungen für Sitze, Fenster, Lenkrad und Spiegel ausgestattet ist, müssen diese auf den Maximalmodus eingeschaltet werden.
Ein bei mittlerer Drehzahl laufender Motor ist in der Lage, die Heizelemente mit Energie zu versorgen, und diese wiederum belasten den Generator zusätzlich, sodass der Motor schnell seinen thermischen Nennwert erreicht.
Elektrischer Lufterhitzer
Manchmal werden im Auto zusätzlich elektrische Innenraumheizungen eingebaut. Sie unterscheiden sich vom Hauptofen dadurch, dass sie fast sofort in den Betriebsmodus wechseln, ohne auf das Aufheizen des Motors zu warten. Daher ist es grundsätzlich unerwünscht, die von ihnen erhitzte Luft auf dasselbe Glas zu richten. Der Versuch, sie schnell aufzutauen, kann zu Rissen führen.
Eine einfache Technik zum Lüften des Innenraums, die vor dem Abstellen des Autos angewendet werden sollte, trägt dazu bei, dass die Fenster beim Anfahren transparent bleiben.
Der Innenraum muss durch Absenken der Fenster belüftet werden, da sonst ein Temperaturabfall der im Inneren angesammelten feuchten Luft zu einem Taupunkt führt, wenn sich überschüssige Feuchtigkeit an den Fenstern absetzt und gefriert. Die kalte Außenluft hat eine geringe Luftfeuchtigkeit und die Fenster bleiben morgens transparent.
Aufwärmen während der Fahrt
Bei geringer Geschwindigkeit ist kein intensiver natürlicher Luftaustausch zu erwarten. Dazu müssen Sie den Ventilator im internen Zirkulationsmodus mit maximaler Geschwindigkeit einschalten. Das Ansaugen von Außenluft verzögert den Vorgang nur.
Die Motordrehzahl muss auf einem durchschnittlichen Niveau gehalten werden, indem ein Gang im manuellen Modus gewählt wird, auch bei einem Automatikgetriebe. Andernfalls beginnt die Maschine, Kraftstoff zu sparen, indem sie die Drehzahl auf ein Minimum senkt, was keine gute Frostschutzmittelzirkulation durch eine Standard-Kühlpumpe gewährleistet. Bei einigen Maschinen ist zusätzlich eine elektrische Pumpe montiert, deren Leistung nicht von der Kurbelwellendrehzahl abhängt.
Zusätzlich installierte Ausrüstung
In Regionen, in denen die Temperaturen im Winter konstant bei minus 20 Grad oder darunter liegen, reicht die Leistung von Standardsystemen möglicherweise nicht aus und es müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Gleiches gilt für Autos mit großem Innenraumvolumen, insbesondere mit Diesel- und Turbomotoren, die einen hohen Wirkungsgrad haben und im Betrieb wenig Wärme erzeugen.
Kraftstoffvorwärmer
Für die zusätzliche Beheizung sorgen Einbausysteme, oft auch „Webasto“ genannt, nach einem der gängigsten Hersteller solcher Geräte. Dabei handelt es sich um Aggregate, die Kraftstoff aus dem Tank des Autos entnehmen, ihn mit Elektro- und Glühkerzen anzünden und das dabei entstehende heiße Gas zum Wärmetauscher leiten. Durch sie wird die Außenbordluft von einem Ventilator angetrieben, erwärmt und gelangt in die Kabine.
Dieselben Systeme sorgen dafür, dass der Motor vor dem Starten warmläuft. Dazu wird mit einer Elektropumpe Frostschutzmittel aus dem Motorkühlsystem durch sie gefördert.
Das Gerät kann aus der Ferne oder nach einem festgelegten Zeitprogramm eingeschaltet werden, was garantiert, dass der Motor zum richtigen Zeitpunkt aufgewärmt ist und der Innenraum warm ist und für einen schnellen Start bereit ist.
Elektrischer Vorheizer
Der gleiche Effekt kann erzielt werden, indem Kühlmittel durch eine elektrische Heizung geleitet wird. Allerdings verbraucht es zu viel Strom, wodurch die Stromversorgung über eine Standardbatterie praktisch ausgeschlossen ist und das Auto mit Netzspannung versorgt werden muss. Ansonsten sind die Bedienelemente und Funktionen dieselben wie bei einer Kraftstoffheizung.
Ferngesteuerter Start
Ein Autosicherheitssystem kann eine Fernstartfunktion für den Motor umfassen. Wenn das Getriebe des Fahrzeugs auf Neutral gestellt und die Feststellbremse angezogen ist, wird im richtigen Moment über das Bedienfeld ein Befehl zum Starten des Motors ausgegeben. Anschließend beginnt die Standardheizung zu arbeiten, deren Steuerung auf voreingestellt ist Maximaler Effizienzmodus. Wenn der Fahrer erscheint, sind Motor und Innenraum des Autos aufgewärmt.
Wenn der Frost so stark ist, dass das Starten des Motors schwierig oder unmöglich wird, kann das System so programmiert werden, dass es sich periodisch einschaltet. Dann sinkt die Temperatur nicht auf einen kritischen Wert und das Auto startet garantiert.
Zusätzliche Maßnahmen für einen komfortablen Autobetrieb im Winter können sein:
- thermische Abdichtung des Motorraums durch Abdeckung des Kühlers mit einer Abschirmung und Verwendung von Produkten vom Typ „Autodecke“ aus wärmeisolierenden und feuerfesten Materialien über dem Motor;
- im Winter regelmäßig die Klimaanlage des Autos einschalten, um die Luftfeuchtigkeit im Innenraum zu reduzieren;
- die Verwendung von Sitzbezügen mit elektrischer Heizung, wenn diese Funktion nicht im Paket enthalten ist;
- obligatorische Verwendung von ausschließlich Winterkraftstoff für Dieselmotoren;
- Installation von Kerzen mit „heißerem“ Design für den Winter und reduzierter Wärmeleistung;
- Laden Sie den Akku regelmäßig von einer externen Quelle auf und lagern Sie ihn bei starkem Frost in einem beheizten Raum.
Der Wunsch, die Temperatur zu erhöhen, sollte nicht zum gegenteiligen Problem führen – einer Überhitzung des Motors. Im Winter müssen Sie die Temperatur genauso sorgfältig überwachen wie im Sommer.
Niedrige Außentemperaturen schützen Sie nicht vor Überhitzung, wenn das Kühlsystem nicht funktioniert und der Motor aufgrund schwieriger Fahrbedingungen auf winterlichen Straßen unter erhöhter Belastung arbeitet.