Warum brauchen Sie Airbags in einem Auto: Funktionsprinzip, Betriebsarten und -bedingungen
Nützliche Tipps für Autofahrer

Warum brauchen Sie Airbags in einem Auto: Funktionsprinzip, Betriebsarten und -bedingungen

Airbags sind eines der Hauptattribute eines modernen Autos. Es ist kaum zu glauben, aber vor 40 Jahren dachte keiner der Branchenführer auch nur daran, sie einzubauen, und jetzt muss das SRS-System (off. Name) in allen hergestellten Autos sein. Zumindest ohne sie kann der Hersteller das NHTSA-Zertifikat nicht sehen.

Warum brauchen Sie Airbags in einem Auto: Funktionsprinzip, Betriebsarten und -bedingungen

Viele Autofahrer verstehen auch, dass dieses Gerät ihr Leben retten kann und entscheiden sich für sicherere Modelle.

Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf dafür zu interessieren, wie viele Airbags im Paket enthalten sind, und um in dieser Angelegenheit versiert zu sein, empfehlen wir Ihnen, sich nicht nur mit der trockenen Theorie der Airbagvorrichtung vertraut zu machen, sondern auch mit deren Typen, Einbauorte, mögliche Störungen und sogar die Lebensdauer (relevant für den Gebrauchtwagenkauf).

Wann und wie traten Airbags auf

Schon in den 40er Jahren dachten sie zum ersten Mal darüber nach, Kissen herzustellen, allerdings nicht für Autofahrer, sondern für Militärpiloten. Aber über Patente hinaus ging es nicht. In den späten 60er Jahren begannen auch Ford und Crysler, in diese Richtung zu arbeiten, jedoch mit einem Fehler: Airbags wurden als Alternative zu Sicherheitsgurten wahrgenommen.

GM setzte diesem Problem bald ein Ende und brachte 10 mit Airbags ausgestattete Autos auf den Markt. Statistiken zeigten nur 000 Todesfälle (und dann einen durch einen Herzinfarkt). Erst dann erkannte die NHTSA dies als vielversprechende Richtung und verabschiedete ein Gesetz zur obligatorischen Anwesenheit von Airbags in jedem Auto.

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Und da der amerikanische Markt damals der größte war, stellten sich europäische und japanische Hersteller schnell darauf ein und begannen bald mit eigenen Entwicklungen in diese Richtung.

Die Geschichte endet 1981. Mercedes-Benz veröffentlicht den W126, bei dem die Airbags mit Gurtstraffern gekoppelt waren. Diese Lösung ermöglichte eine Nivellierung von bis zu 90 % der Aufprallkraft. Leider ist das beste Ergebnis noch nicht erreicht.

Gerät

Bevor wir verstehen, wie Airbags funktionieren, lassen Sie uns einen kurzen Rundgang durch die Hauptelemente des SRS-Systems machen, da der Airbag selbst nicht alles ist.

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Was wir haben:

  • Aufprallsensoren. Sie werden vor, an den Seiten und hinter der Karosserie verbaut. Ihre Aufgabe ist es, den Moment der Kollision zu bestimmen und Informationen schnell an das Steuergerät zu übermitteln;
  • Gasgenerator oder Druckbeaufschlagungssystem. Es besteht aus zwei Squibs. Die erste liefert 80 % des Gases, das das Kissen füllt, und die zweite 20 %. Letzterer feuert nur bei schweren Kollisionen;
  • Tasche (Kissen). Dies ist derselbe weiße Stoff, oder besser gesagt eine Nylonhülle. Das Material hält enormen Kurzzeitbelastungen stand und ist sehr leicht, wodurch es sich unter Gasdruck schnell öffnet.

Das System umfasst auch einen Beifahrersitzsensor, sodass das System zum Zeitpunkt des Aufpralls weiß, ob der Beifahrerairbag ausgelöst werden muss oder ob niemand dort ist.

Außerdem ist manchmal der Beschleunigungsmesser im SRS enthalten, der den Coup des Autos bestimmt.

Das Funktionsprinzip moderner Airbags

Aufgrund seiner Dicke und Weichheit erfüllt das Kissen in Verbindung mit den Gurten drei Funktionen:

  • es einer Person nicht erlaubt, mit dem Kopf auf das Lenkrad oder das Armaturenbrett zu schlagen;
  • dämpft die Trägheitsgeschwindigkeit des Körpers;
  • schützt vor inneren Verletzungen durch plötzliches Abbremsen.

Es lohnt sich, sich auf letzteres zu konzentrieren. Bei Kollisionen mit hoher Geschwindigkeit ist die Trägheitskraft so groß, dass die inneren Organe auf die Knochen treffen, wodurch diese reißen und bluten. Beispielsweise ist ein solcher Schlag des Gehirns auf den Schädel oft tödlich.

Wie das SRS-System funktioniert, lässt sich bereits aus dem Gerät erahnen, dennoch lohnt es sich zu wiederholen:

  1. Bei einem Unfall erkennt der Aufprallsensor die Kollision und übermittelt sie an das Steuergerät.
  2. Die ECU steuert den Gasgenerator.
  3. Die Squib-Pumpe fliegt heraus und unter Druck stehendes Gas wird in einen Metallfilter geleitet, wo es auf die gewünschten Temperaturen abkühlt.
  4. Vom Filter gelangt es in den Beutel.
  5. Unter dem Einfluss von Gas nimmt der Beutel stark an Größe zu, durchbricht die Haut des Autos und bläst sich auf die angegebene Größe auf.

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All dies geschieht in 0.3 Sekunden. Diese Zeit reicht aus, um eine Person zu "fangen".

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Übrigens sollte deshalb die Karosserie durch ein Akkordeon verformt werden. Es löscht also nicht nur Trägheit, sondern gibt dem SRS-System auch Zeit, eine Person vor schweren Verletzungen zu bewahren.

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Nach dem Auslösen entleert sich der Airbag innerhalb weniger Minuten vollständig, um Rettungskräften den Zugang zu ermöglichen oder dem Fahrer das selbstständige Verlassen des Fahrzeugs zu ermöglichen.

Typen und Arten von Airbags

Nach 1981 war die Entwicklung der Kissen nicht zu Ende. Jetzt können die Hersteller je nach Fahrzeugklasse unterschiedliche Layouts des SRS-Systems anbieten, die Verletzungen bei verschiedenen Arten von Unfällen minimieren.

Folgende Versionen sind zu unterscheiden:

Frontal

Der gebräuchlichste Typ, der sogar in den preisgünstigsten Autos zu finden ist. Wie der Name schon sagt, schützen sie Fahrer und Beifahrer bei einem Frontalaufprall.

Die Hauptaufgabe dieser Kissen besteht darin, die Trägheit zu mildern, damit die Passagiere nicht gegen das Armaturenbrett und das Lenkrad stoßen. Sie können je nach Abstand zwischen dem Torpedo und den Vordersitzen unterschiedlich groß sein.

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Von selbst öffnen sie sich nicht, selbst wenn sie versehentlich getroffen werden. Aber es gibt gewisse Sicherheitsvorkehrungen. Beispielsweise sollte ein Beifahrer kein Gepäck in den Händen halten, und beim Einbau eines Kindersitzes müssen Sie den Beifahrerairbag mit einem speziell vorgesehenen Knopf deaktivieren.

Zentral

Diese Ansicht tauchte vor einigen Jahren auf, und nein, das Kissen befindet sich nicht auf der Mittelkonsole, sondern zwischen den Vordersitzen. Somit dient es als elastische Barriere zwischen Fahrer und Beifahrer.

Die Aktivierung erfolgt nur bei einem Seitenaufprall, und die Hauptaufgabe dieses Airbags besteht darin, zu verhindern, dass Fahrer und Beifahrer mit dem Kopf gegeneinander schlagen.

Übrigens hat sich im Test herausgestellt, dass dieses Kissen auch Verletzungen bei einem Autoüberschlag auf dem Dach minimiert. Sie werden jedoch nur in Premium-Autos eingebaut.

seitlich

Diese Airbags werden bei einem Seitenaufprall aktiviert und schützen Fahrer und Beifahrer vor Verletzungen an Schultern, Becken und Oberkörper. Sie sind nicht so groß wie die vorderen, aber nach den Ergebnissen von Crashtests können sie bis zu 70 % der Aufprallkraft absorbieren.

Leider ist diese Art von Kissen nicht in Autos der Budgetklasse zu finden, da die Technologie einen komplexen Einbau in Gepäckträger oder Sitzlehnen vorsieht.

Vorhänge (Kopf)

Auch Vorhänge, oder wie sie auch genannt werden, Kopfkissen sollen Verkehrsteilnehmer bei einem Seitenaufprall vor Verletzungen und Glassplittern schützen. Sie werden entlang des Fensterrahmens und der Pfeiler platziert und schützen so vor allem den Kopf. Nur bei Premiumautos zu finden.

Knie

Da die Frontairbags nur Kopf und Oberkörper von Fahrer und Beifahrer schützen, betrafen die meisten Verletzungen die Beine. Dies galt insbesondere für die Knie. Daher haben die Hersteller in diesem Bereich ein separates Kissen vorgesehen. Sie arbeiten gleichzeitig mit den Frontairbags.

Das einzige, was bei Vorhandensein dieses Airbagtyps erforderlich ist, ist, dass der Fahrer den Abstand zwischen den Knien und dem Torpedo überwacht. Es sollte immer mehr als 10 cm betragen, da sonst die Wirksamkeit eines solchen Schutzes gering ist.

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Standort im Auto

Um festzustellen, wo und welche Kissen sich im Auto befinden, ist es überhaupt nicht erforderlich, die technische Dokumentation zu öffnen. Die Vorschriften verpflichten Hersteller dazu, ihre Standorte mit einer Gravur oder einem Anhänger zu kennzeichnen.

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So können Sie wie folgt herausfinden, ob bestimmte Airbags in Ihrem Auto vorhanden sind:

  • Die vorderen sind durch eine Gravur auf dem mittleren Teil des Lenkrads und auf dem Schild über dem Handschuhfach gekennzeichnet;
  • Die Knie sind auf die gleiche Weise markiert. Die Gravur befindet sich unter der Lenksäule und unter dem Handschuhfach;
  • Seitenkissen und Vorhänge geben sich ein Etikett. Es stimmt, Sie müssen sorgfältig danach suchen, da die Hersteller sie aus Gründen der Ästhetik gerne verstecken.

Beim Gebrauchtwagenkauf sollten Sie sich übrigens nicht nur auf die Bezeichnungen konzentrieren. Kissen sind Wegwerfartikel, und das Auto könnte bereits einen Unfall gehabt haben. Daher besser auf die Zierleiste neben den Airbagbezeichnungen achten. Wenn es Risse, Löcher oder Reparaturspuren auf der Haut gibt, sind die Kissen höchstwahrscheinlich nicht mehr da.

Unter welchen Bedingungen funktioniert das Schutzsystem?

Es lohnt sich auch, auf den folgenden Punkt hinzuweisen - Kissen funktionieren nicht einfach so. Wenn Sie also fahren, werden sie Ihnen niemals ohne Grund ins Gesicht fliegen. Außerdem gibt der Sensor selbst bei einem Unfall mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km kein Signal zum Auslösen der Airbags, da die Trägheitskraft noch zu gering ist.

Unabhängig davon sind Fälle zu erwähnen, in denen der Autobesitzer beschließt, die Innenverkleidung an der Stelle der Kissen zu reparieren. Um ein versehentliches Öffnen und nachfolgende Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie die Pole von der Batterie entfernen und erst dann mit der Reparatur beginnen.

Wie funktioniert ein Airbag im Auto?

Fehler

Kissen sind wie alle Bordsysteme an den Computer gebunden und werden vom Bordnetz diagnostiziert. Liegt eine Störung vor, wird der Fahrer durch ein blinkendes Symbol auf dem Armaturenbrett darüber informiert.

Fehler können sein:

Bei Störungen wenden Sie sich bitte an den Service. Da der tatsächliche technische Zustand der Kissen erst zum Zeitpunkt des Unfalls unabhängig ermittelt werden kann, ist dies mit traurigen Folgen verbunden.

Es ist auch zu bedenken, dass beim Kauf eines alten Autos (ab 15 Jahren) die Kissen eindeutig gewechselt werden müssen, da die Ladung der Patrone im Laufe der Jahre bereits „erschöpft“ ist. Heute kostet der Austausch von nur einem Kissen ab 10 Rubel. Wenn Sicherheit eine Priorität ist, könnte es sich lohnen, nach einem jüngeren Auto zu suchen.

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