Xenon- oder Halogenscheinwerfer: Vor- und Nachteile
Autogerät

Xenon- oder Halogenscheinwerfer: Vor- und Nachteile

Autolampen sind ein unverzichtbares Element der Beleuchtung im Auto und seiner Sicherheit. Heutzutage ist der Markt für Lichtquellen für ein Auto einfach riesig und viele finden es schwierig, eine normale Lampe auszuwählen und durch eine neuere zu ersetzen. In diesem Artikel vergleichen wir zwei Arten von Scheinwerferlampen und sagen Ihnen, welche zu bevorzugen ist: Halogen oder Xenon?

Was sind Halogenlampen?

Halogenlampen wurden vor langer Zeit erfunden – vor mehr als einem halben Jahrhundert. Die Erfindung erwies sich als sehr bedeutsam, und die Idee ist sehr einfach. Die Halogenscheinwerferlampe besteht aus einem dünnen Wolframfaden in einer Halogenumgebung, die alle in einer extrem hochtemperaturbeständigen Glaskapsel eingeschlossen sind. In den Kolben einer Glühlampe wurden Jod- und Bromverbindungen in gasförmigem Zustand eingebracht, die das beschleunigte Verdampfen von Wolfram und das schnelle Brennen des Glühfadens verhinderten. Beim Anlegen einer Spannung glüht der Glühfaden und das Metall (Wolfram) verdampft aus dem Glühfaden. Daher hatten Halogenlampen zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung deutlich kleinere Abmessungen und sogar eine erhöhte Lichtleistung und Ressourcen.

Natürlich sind Halogenlampen jetzt qualitativ fortschrittlicher. Derzeit bieten Hersteller eine Vielzahl von Halogenlampen an. Bei einem günstigen Preis und einer großen Auswahl haben sie gute Lichteigenschaften, haben aber auch ihre Nachteile.

Arten von Halogenlampen heute:

  •  Standard;

  •  mit erhöhter Helligkeit;

  •  mit erhöhter Leistung;

  •  all Wetter;

  •  mit langer Lebensdauer;

  •  verbesserter visueller Komfort.

Was sind Xenon-Autolampen und was sind sie?

Im Laufe der Zeit kamen Erfinder auf die Idee, dass die Spirale in einer Autolampe durch eine Mischung bestimmter Gase ersetzt werden kann. Nehmen Sie eine Glasflasche

ziemlich dicke Wände, in die ein Inertgas, Xenon, unter Druck gepumpt wurde.

Heute "platzieren" einige Hersteller Quecksilberdampf in einer Xenonlampe. Sie werden ebenfalls mit Xenon gezündet, befinden sich aber in einem anderen Außenkolben. Xenon selbst gibt ein helles weißes Leuchten ab, während Quecksilber und seine Dämpfe ein kühleres, bläuliches Leuchten erzeugen.

In der Xenonlampe sind zwei Elektroden in ziemlich geringem Abstand zueinander angeordnet. Von außen passen zwei Kontakte zu diesen Elektroden, wie bei einer herkömmlichen Lampe, das ist ein Plus und ein Minus. Hinter der Lampe befindet sich eine Hochspannungs-"Zündeinheit", die ein wichtiges Element des Systems ist. Naja, eigentlich der "Kabelbaum", der mit dem Bordnetz des Autos verbunden ist und die Lampe und den Zündblog verbindet.

Die Zündeinheit liefert eine Hochspannungsentladung an die Elektroden, zwischen denen sich ein Lichtbogen bildet. Der Lichtbogen erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das wiederum ein Gemisch aus Inertgasen aktiviert. Xenon leitet elektrische Energie durch sich selbst und beginnt Licht zu emittieren.

Nachdem die Zündeinheit eine Stromversorgung mit Hochspannung bereitgestellt hat und das Lampenglühen aktiviert wurde, ist eine konstante Stromzufuhr erforderlich, die die weitere Verbrennung unterstützt.

Je nach Produktionsart werden Xenonlampen in Original- und Universallampen unterteilt. Original-Xenon-Lampen werden in Autos ab Werk des Herstellers installiert, universelle Xenon-Lampen werden in Autooptiken installiert, wenn sie auf diese Art von Beleuchtung umgerüstet werden.

Je nach Art des Designs werden Xenonlampen unterteilt in

1. Mono-Xenon - das sind Glühbirnen, die eine feste Glühbirne haben. Sie bieten nur einen Lichtmodus - entweder nah oder fern.

2. Bixenon sind Glühbirnen, die eine bewegliche Glühbirne und einen speziellen Vorhang haben. Durch das Prinzip des Magnetresonanzbetriebs liefern sie sowohl einen nahen als auch einen fernen Lichtstrahl. Wenn Sie den Modus wechseln, senkt oder hebt der Magnet die Lampe, was die Abgabe der einen oder anderen Art von Licht garantiert.

Nach Installationstyp:

1. In Projektor- oder angepasster Optik - dies sind Glühbirnen, die einen mit S gekennzeichneten Sockel haben. Sie werden ausschließlich in der Linse installiert.

2. In Reflex- oder Standardoptik - das sind Glühlampen, die einen mit R gekennzeichneten Sockel haben. Sie werden in einfache Optiken von Autos mit einem hochwertigen Reflektor eingebaut. Sie haben eine spezielle Antireflexbeschichtung auf dem Lampenkolben, die eine falsche Lichtstreuung eliminiert.

Vergleich von Xenon- und Halogenlampen

Wir haben das Funktionsprinzip dieser beiden Lampen untersucht, aber es ist interessanter, wie sie sich unterscheiden und welche Art von Autolampen bevorzugt werden sollen.

Preis. Hier gehört der Vorteil eindeutig den Halogenscheinwerfern. Sie sind in der Regel billiger herzustellen, zu verkaufen, zu installieren und zu reparieren als Xenon-Scheinwerfer. Natürlich gibt es Budgetoptionen für Xenon: Solche Lampen haben eine etwas geringere Ressourcen- und Qualitätsstabilität und ihre Lebensdauer beträgt ein bis drei Jahre. Lampen namhafter Hersteller sind immer eine Größenordnung teurer, sie verwenden bessere Materialien und die Lebensdauer beträgt in der Regel mindestens drei Jahre.

Beleuchtung. Xenon ist mehr als doppelt so hell wie Halogen, daher leuchten Xenon-Scheinwerfer einen größeren Teil der Straße aus. Allerdings ist das Licht von Halogenscheinwerfern bei Nebel effektiver.

Energieverbrauch. Halogenscheinwerfer benötigen weniger Strom zum Starten, verbrauchen aber mehr Strom im Betrieb. Xenonlampen verwenden Gas als Energiequelle und verbrauchen daher weniger Strom.

Haltbarkeit. Die Lebensdauer von Xenonlampen beträgt mindestens 2000 Stunden, während Halogenlampen 500-1000 Stunden halten können (je nach Betriebsbedingungen, Hersteller usw.).

Die Farbe des emittierten Lichts. Das Licht von Xenonlampen hat einen Blaustich, ähnlich dem natürlichen Tageslicht. Der Schein von Halogenlampen hat einen wärmeren Gelbstich.

Wärmeableitung. Xenonlampen geben im Gegensatz zu Halogenlampen im Betrieb praktisch keine Wärme ab, sondern nur Licht. Halogenlampen werden während des Betriebs sehr heiß und daher wird die meiste Energie für Wärme und nicht für Licht aufgewendet, was sie auffallend von Xenon unterscheidet. Es stellt sich heraus, dass Xenon sogar in Kunststoffscheinwerfern verwendet werden kann.

Startzeit. Halogenlampen beginnen sofort nach dem Einschalten mit voller Helligkeit zu leuchten, während Xenonlampen einige Sekunden benötigen, um sich auf volle Helligkeit aufzuwärmen.

Merkmale der Installation von Halogen- und Xenon-Autolampen

Beim Arbeiten mit Scheinwerferlampen ist immer Vorsicht geboten. Halogenlampen können brechen, wenn die natürlichen Öle Ihrer Finger darauf gelangen. Während des Betriebs erhitzt sich das Gerät auf bis zu 500 °C. Beim Einbau das Glas nicht mit den Händen berühren, besser Textilhandschuhe tragen oder Lappen verwenden.

Der Einbau von Halogenlampen ist recht einfach und erfolgt mit oder ohne Scheinwerferausbau. Im zweiten Fall müssen Sie nur eine neue Glühbirne nehmen und einrasten lassen.

Die Installation von Xenonlampen ist schwieriger, Sie benötigen einen Widerstand und eine obligatorische Scheinwerferwaschanlage. Außerdem enthalten einige Xenonlampen giftige Bestandteile wie Quecksilber. Wenn eine solche Lampe zerbricht, kann dies die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Studien zeigen, dass Autofahrer mit Xenon-Scheinwerfern schneller und präziser auf Verkehrssituationen reagieren als mit Halogen-Scheinwerfern. Allerdings können helle Xenon-Scheinwerfer andere Autofahrer blenden, weshalb die automatische Leuchtweitenregulierung so wichtig ist.

Xenon bedeutet hohe Helligkeit, hochwertiges Tageslicht, minimaler Energieverbrauch des Fahrzeugs sowie erhöhte Sichtbarkeit und Sicherheit für den Fahrer im Straßenverkehr! Sie halten länger, aber die richtige Installation ist hier wichtig. Und wenn es Ihnen die Möglichkeiten nicht erlauben, sind Halogenlampen eine hervorragende Alternative.

Kommentar hinzufügen