Mercedes-Benz A-Klasse - ein passgenauer Anzug zum günstigen Preis
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Mercedes-Benz A-Klasse - ein passgenauer Anzug zum günstigen Preis

Unbestreitbar wird die Marke Mercedes-Benz in erster Linie mit Luxus und höchster Klasse in Verbindung gebracht, auch wenn es um Modelle aus niedrigeren Preisklassen geht. Das Markenlogo ist in den entlegensten Winkeln der Welt bekannt, und unter den Käufern gibt es eher behäbige Männer in teuren Anzügen. Natürlich stört es die Marke nicht, aber die Bedürfnisse des Marktes sind sehr breit gefächert. Kein Wunder, dass der Stuttgarter Hersteller diesmal bei der Entwicklung der A-Klasse vor allem auf Frische, Dynamik und Modernität setzte. Hat es diesmal geklappt?

Die bisherige A-Klasse war kein sehr schönes Auto und schon gar nichts für junge und ambitionierte Leute. Mercedes, das sein Image als Autohersteller für Väter und Großeltern etwas verändern will, hat ein Auto geschaffen, das man mögen kann. Das offizielle Debüt des Autos fand im März dieses Jahres auf dem Genfer Autosalon statt. Viele Menschen befürchteten, dass sich Mercedes auf ein Facelift und leichte Reparaturen beschränken würde. Glücklicherweise hat das, was wir gesehen haben, unsere Erwartungen übertroffen und vor allem alle Befürchtungen zerstreut - die neue A-Klasse ist ein völlig anderes Auto und vor allem - eine echte Stilperle.

Natürlich wird die Optik nicht jedem gefallen, aber im Vergleich zur Vorgängergeneration ist das neue Modell eine echte Revolution. Die Karosserie der Neuheit im Zeichen eines dreizackigen Sterns ist ein typisches Fließheck mit sehr scharfen und ausdrucksstarken Linien. Auffälligstes Merkmal ist die fette Prägung auf der Tür, die nicht jedem gefallen wird, uns aber schon. Auch die Front des Autos ist sehr interessant, mit einer dynamischen Lichtlinie, die mit LED-Streifen geschmückt ist, einem breiten und ausdrucksstarken Kühlergrill und einer sehr aggressiven Stoßstange. Leider sieht es von hinten so aus, als wäre dies ein anderes Auto. Man sieht deutlich, dass den Designern die Ideen ausgegangen sind oder der Mut vorne endete. Das ist nicht richtig? Wahrscheinlich nicht, denn der Rücken ist auch korrekt, aber nicht so dick. Die Entscheidung überlassen wir den Lesern.

Unter der Haube der neuen A-Klasse steckt eine große Auswahl an unterschiedlichen Antriebssträngen, sodass für jeden etwas dabei ist. Anhängern von Benzinmotoren wird eine Auswahl von 1,6- und 2,0-Liter-Aggregaten mit einer Leistung von 115 PS angeboten. in Version A 180, 156 PS im Modell A200 und bis zu 211 PS. in der Variante A 250. Alle Motoren sind Turbolader und Direkteinspritzung. Eine interessante Tatsache ist sicherlich das Debüt eines interessanten Systems namens CAMTRONIC im 1,6-Liter-Motor, das den Einlassventilhub regelt. Diese Lösung spart in Zeiten niedriger Last Kraftstoff.

Auch Diesel-Liebhaber dürften sich über das Angebot des Herstellers aus Stuttgart freuen. Das Angebot umfasst den A 180 CDI mit 109 PS Motor. und einem Drehmoment von 250 Nm. Variante A 200 CDI mit 136 PS und ein Drehmoment von 300 Nm wurde für diejenigen vorbereitet, die sich nach großen Sensationen sehnen. Die stärkste Version des A 220 CDI hat ein 2,2-Liter-Aggregat mit 170 PS unter der Haube. und einem Drehmoment von 350 Nm. Unabhängig vom Motortyp unter der Haube verfügen alle Fahrzeuge serienmäßig über eine ECO Start-Stopp-Funktion. Es besteht die Wahl zwischen einem herkömmlichen 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-7G-DCT-Automatikgetriebe.

Es lohnt sich, der Sicherheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Mercedes sagt, dass die A-Klasse in Sachen Sicherheit der Konkurrenz um Lichtjahre voraus ist. Ziemlich gewagte Aussage, aber stimmt sie wirklich? Ja, die Sicherheit ist auf hohem Niveau, aber der Wettbewerb ruht nicht. Die neue A-Klasse ist unter anderem mit dem Radar-Kollisionsschutz Collision Prevention Assist mit adaptivem Bremsassistenten ausgestattet. Die Kombination dieser Systeme ermöglicht es Ihnen, die Gefahr einer Kollision von hinten mit dem vorausfahrenden Auto rechtzeitig zu erkennen. Wenn ein solches Risiko eintritt, warnt das System den Fahrer mit optischen und akustischen Signalen und bereitet das Bremssystem darauf vor, genau zu reagieren und so vor den Folgen einer möglichen Kollision zu schützen. Der Hersteller behauptet, dass das System die Wahrscheinlichkeit einer Kollision beispielsweise beim Fahren in einem Stau erheblich verringert. Es gibt Gerüchte von bis zu 80 % Erfolgsquote, aber es ist tatsächlich schwer zu messen.

Es wird oft gesagt, dass das, was jetzt in der Mercedes S-Klasse steckt, in einigen Jahren auf normale Autos für normale Benutzer übertragen wird. Gleiches gilt für die A-Klasse, die das 2002 in der S-Klasse eingeführte PRE-SAFE-System erhalten wird. Wie funktioniert es? Nun, das System ist in der Lage, kritische Verkehrssituationen zu erkennen und gegebenenfalls Sicherheitssysteme zu aktivieren. Dadurch wird das Verletzungsrisiko für Fahrzeuginsassen stark reduziert. Wenn das System eine solche kritische Situation „erkennt“, aktiviert es innerhalb weniger Augenblicke die Gurtstraffer, schließt alle Fenster im Fahrzeug, einschließlich des Schiebedachs, und stellt die elektrisch verstellbaren Sitze in die optimale Position ein – alles, um Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Folgen einer Kollision oder eines Unfalls. Klingt wirklich fantastisch, aber wir hoffen übrigens, dass kein Besitzer der neuen A-Klasse jemals die Wirksamkeit eines dieser Systeme testen muss.

Vor wenigen Tagen fand die offizielle Polenpremiere der neuen A-Klasse statt, voraussichtlich im September dieses Jahres kommt sie in die Autohäuser. Das Auto sieht wirklich toll aus, das Motorenangebot ist sehr reichhaltig und die Ausstattung kann sich wirklich sehen lassen. Im Allgemeinen ist die neue A-Klasse ein sehr erfolgreiches Auto, aber nur die Verkaufsstatistiken und die anschließenden Meinungen glücklicher (oder nicht) Besitzer werden bestätigen, ob der Mercedes mit der neuen A-Klasse die Herzen einer neuen Kundschaft erobert hat oder, im Gegenteil, entfremdete es noch mehr.

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