Moto Guzzi Stelvio 1200 4V
Probefahrt MOTO

Moto Guzzi Stelvio 1200 4V

Auch als neue Moto Guzzi-Tourenenduro bezeichnet, fand ihre Weltpremiere in einer idyllischen Umgebung toskanischer Villen, Burgen und Hügel statt. Die kurvenreichen und makellos asphaltierten Straßen sind nicht so schwierig wie die Straßen in diesem Pass, reichen aber dennoch aus, um einen Teil des magischen Mythos zu spüren und zu erleben, der der Moto Guzzi anhaftet.

Betrachtet man die Moto Guzzi-Motorräder, die seit vielen Jahren in einer Manufaktur im idyllischen Mandella Lario an einem wunderschönen See gebaut werden, bleiben einige von ihnen völlig kalt, während für andere das Emblem eines mächtigen fliegenden Adlers alles in der Welt bedeutet. Guzzi ist eines der Motorräder, die das Licht der Welt erblickten, als der Ottomotor eine völlig neue Erfindung war.

Im Laufe der Jahre haben sich Motorräder dieser Marke den Status schneller, zuverlässiger und hochwertiger Motorräder erworben, die nicht an neuesten technischen Erfindungen und ausgewählten Details sparen. Dieses Motorrad war auch in unserem Land äußerst beliebt, jeder liebte es, es wurde damals auch von Milica und YLA benutzt. Nach vielen Jahren finanzieller Schwierigkeiten kam er unter die Schirmherrschaft des Piaggio-Konzerns, und nun schreibt Guzzi dort eine neue Geschichte.

Kehren wir zur Geschichte des Stelvio zurück, der Enduro, von der führende Persönlichkeiten glauben, sie sei der Pionier einer neuen Ära der Motorräder dieser Fabrik. Zum Zeitpunkt seiner Geburt (dies bedeutete auch das Ende einer großen zweijährigen Erneuerung der Moto-Guzzi-Motorradlinie) lag die Last, neue Kunden zu gewinnen, also solche, die dieser Marke noch nicht treu waren ihn. in eine Wiege gelegt.

Die Sache war von Anfang an vollkommen klar. Das Motorrad muss auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sein, innovativ sein und einen Mehrwert bieten. Dies gelang ihnen durch die Neuorganisation des Vertriebs- und Servicenetzes und der Ersatzteillagerung sowie durch die Einführung moderner Produktions- und Kontrollstandards. Da es in diesem Segment aber auch von etablierten europäischen und japanischen Konkurrenten angeboten wird, haben diese auch auf die Emotionskarte gespielt? Bei Guzzi setzt man auf unverwechselbaren italienischen Charme und Stil, außergewöhnliches Design, Individualität, hervorragende Leistung und beneidenswertes Handling.

Unterwegs erkennt man die Stelvia sehr schnell. Vom Design her ist es nicht besonders revolutionär, aber der Aluminiumschalldämpfer, die Doppelscheinwerfer und die sanft gerundeten, aber klaren Linien sind durchaus erkennbar. Der Kraftstofftank ist oben praktischerweise flach und fasst 18 Liter Benzin. Auf der rechten Karosserieseite ist jedoch noch viel Platz für ein praktisches Handschuhfach, Dokumente oder andere Kleinigkeiten. Es öffnet sich mit einem einfachen Knopfdruck, der das elektronische Schloss steuert.

Die Rücklichter, die LEDs anstelle von Glühbirnen enthalten, sind etwas unter dem Heck versteckt, das für schlammiges Gelände gerüstet ist, da der Schmutz von der Straße kaum bis in die Ecke reicht. Die Felge besteht aus Aluminium und für einen engen Kontakt zwischen Felge und Nabe werden klassische Speichen anstelle von Legierungen verwendet. Der Fahrersitz ist bequem und geräumig und mit glattem, rutschfestem Material gepolstert, ebenso wie der Beifahrersitz, der ebenfalls über Seitengitter aus Metall verfügt.

Unter dem Sitz befindet sich eine praktische Schublade, in der Sie ein Erste-Hilfe-Set und im Notfall einen gut gefalteten Regenanzug aufbewahren können. Leider gibt es auch einen Lufteinlass für das Aggregat, der durch unachtsames Stapeln von Gepäck verstopfen und versehentlich mindestens die Hälfte der Zweizylinder-Kavallerie ersticken kann.

Aus technischer Sicht bringt das Stelvio viel Innovation, aber es bleibt die Guzzi, wie wir sie in den letzten Jahren kennen. Die Basis des Geräts stammt vom Modell Grizzo 8V, aber das Stelvio hat satte 75 Prozent aller Teile, um genau zu sein, 563 Teile. Er hat einen um 90 Grad quer eingebauten V-Twin-Motor mit jeweils vier Ventilen, aber das klingt auf Italienisch besser – quattrovalvole!

Die Ölwanne ist in zwei Kammern unterteilt, in der ersten dient die Ölpumpe zur Kühlung des Aggregats und in der zweiten zum Transport des Schmiermediums zu den lebenswichtigen Teilen. Dank des hydraulischen Verteilers können beide Pumpen in einem dreistufigen Modus arbeiten. Eine neu entwickelte Nockenwellen-Antriebskette sorgt für einen leiseren Betrieb des Aggregats, während Marelli-Elektronik und Einspritzdüsen für geringeren Verbrauch und sauberere Abgase verantwortlich sind. Die Abgasanlage endet mit einem großen Schalldämpfer, der nach dem sogenannten Zwei-in-Eins-System gebaut ist. Insgesamt ist es für den Stelvio modern genug, um die Euro3-Umweltvorschriften zu erfüllen.

Damit bietet das Aggregat eine bewährte Basis und moderne Technik, leistet 105 „PS“ bei 7.500 U/min und bietet 108 Nm Drehmoment bei 6.400 U/min. Guzzis CA.RC-Hinterrad-Achsantriebssystem ist ebenfalls in Leder mit diesen Eigenschaften des Aggregats und des Sechsganggetriebes geschrieben.

Nicht nur auf dem Papier, auch in der Praxis verspricht der Stelvio einiges. Alles an diesem Fahrrad ist anpassbar. Die Position des vorderen Brems- und Kupplungshebels, die Position des Schalthebels und die Höhe des Fahrersitzes (820 oder 840 mm) sind einstellbar, während die vordere Windschutzscheibe, die vordere Gabel und der hintere Einzelstoßdämpfer manuell einstellbar sind. Bei all diesen Optionen sitzt der Fahrer aufrecht und bequem und die hervorragende Ergonomie der Schalter und breiten Lenkergriffe sorgen für ein hervorragendes, teilweise sogar leicht erhöhtes Fahrgefühl.

Auf der Stelle ist der Stelvio aufgrund des hohen Schwerpunkts des Motors und des Gewichts von 251 Kilogramm etwas unbequem, was jedoch vor allem kleinen Damen Sorgen bereitet. Wenn Sie den Starterknopf drücken, springt der Motor, ob kalt oder warm, sofort an, der tiefe Bass kratzt sanft an Ihren Ohren und sofort nach der ersten Bewegung verschwindet diese Unbeholfenheit sofort. Stelvio ist mobil und gehorsam. Er zieht in allen Gängen großartig an, unabhängig von der Drehzahl der Hauptwelle, und reagiert sanft und sanft auf das Hinzufügen und Entfernen von Gas, als wäre es kein Zweizylindermotor. Wenn das Tier aufgefordert wird, zu schreien, dass die akzeptable Belästigung zu Ende geht, leuchtet zusätzlich eine Warnleuchte auf, bevor der elektronische Zündbegrenzer aktiviert wird.

Die serienmäßigen Pirelli-Reifen sorgen für steile und tiefe Steigungen und sorgen auch auf Schotterstraßen für ausreichend Grip. So einen echten SUV kann der Stelvio zwar nicht transportieren, dafür ist er aber auch nicht ausgelegt. Die Bremsen sind solide und kraftvoll, aber das genaue Gefühl geht irgendwo zwischen Rahmen und Vordergabel verloren. Es geht wahrscheinlich darum, die Steifigkeit der Federung anzupassen.

Leider ist es nicht möglich, die Leistung des ABS zu beurteilen, da es erst sechs Monate später verfügbar sein wird. Unabhängig von der Höhenlage sind Geschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern möglich, auch die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen belastet ihn dank des langen sechsten Gangs nicht. Auch sonst werden die Übersetzungsverhältnisse „intelligent“ berechnet und in das Leder eingraviert, um ein komfortables und dynamisches Fahrgefühl zu gewährleisten. Das Getriebe ist schnell und präzise, ​​die Schaltbewegungen sind sportlich kurz, das Einzige, was uns gestört hat, war die Nähe von Schalthebel und Seitenständerfuß. Die Windböe hängt stark von der Einstellung der Windschutzscheibe ab, sie kann sehr stark oder nahezu Null sein.

Was ist mit der Ausrüstung? Dies ist eines der süßesten Elemente dieses Fahrrads. Seriell? Seiten- und Mittelständer, seitliche Kofferhalterungen, Gepäckträger, manuell verstellbare Windschutzscheibe und Instrumententafel zeigen fast alles, wenn Sie möchten, sogar die Hebeltemperatureinstellung. Zusätzlich? Motorschutz, Antriebswellenschutz, Ölwannenschutz, Seitenabdeckungen, Tankrucksack, Vorbereitung für den Einbau des Tom-Tom-Navigationssystems, beheizbares Lenkrad, Alarmanlage und zusätzliches Fernlicht.

Das Stelvio wird Fans des Enduro-Reisens nicht enttäuschen. Mehr! Ich wage zu behaupten, dass jeder wie ich, der es in der idyllischen Landschaft der Toskana probieren würde, es wollen würde. Nicht, weil ich mich von meinen Mitbewerbern abheben würde, sondern weil ich den Mythos des mächtigen italienischen Flugadlers – den Mythos der Moto Guzzi – noch stärker leben könnte.

Preis des Testwagens: 12.999 € / 13.799 € aus ABS

Motor: Zweizylinder V 90°, Viertakt, Luft-Ölkühlung, elektronische Kraftstoffeinspritzung, 1.151 cm? .

Maximale Leistung: 77 kW (105 KM) bei 7.500/min.

Maximales Drehmoment: 108 Nm bei 6.400 U/min

Energieübertragung: Getriebe 6-Gang, Kardanwelle.

Rahmen: Stahlrohr, Doppelkäfig.

Federung: Vorne verstellbare Teleskopgabel 50 mm, Federweg 170 mm, hinten einfach verstellbarer Stoßdämpfer, Federweg 155 mm.

Bremsen: vorne zwei Scheiben 320 mm, 4-Kolben-Bremssättel, hinten Scheibendurchmesser 282 mm, Zwei-Kolben-Bremssättel.

Radstand: 1.535 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 820 mm und 840 mm.

Treibstofftank: 18 (4, 5) l.

Gewicht: 251 kg

Vertreter: Auto Triglav, Ltd., 01 588 45, www.motoguzzi.si

Wir loben und tadeln

+ Aussehen

+ Box neben dem Kraftstofftank

+ Armaturenbrett

+ Ausrüstung

+ Herkunft

– (noch) kein ABS

– Diffusor für den Lufteinlass unter dem Sitz

– Nähe von Schalthebel und Seitenständerfuß

Matiaj Tomažić, Foto:? Moto Guzzi

  • Grunddaten

    Kosten des Testmodells: 12.999 € / 13.799 € ab ABS €

  • Техническая информация

    Motor: Zweizylinder, V 90°, Viertakt, Luft-Ölkühlung, elektronische Kraftstoffeinspritzung, 1.151 cm³.

    Drehmoment: 108 Nm bei 6.400 U/min

    Energieübertragung: Getriebe 6-Gang, Kardanwelle.

    Rahmen: Stahlrohr, Doppelkäfig.

    Bremsen: vorne zwei Scheiben 320 mm, 4-Kolben-Bremssättel, hinten Scheibendurchmesser 282 mm, Zwei-Kolben-Bremssättel.

    Federung: Vorne verstellbare Teleskopgabel 50 mm, Federweg 170 mm, hinten einfach verstellbarer Stoßdämpfer, Federweg 155 mm.

    Treibstofftank: 18 (4,5) l.

    Radstand: 1.535 mm.

    Last 251 kg.

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Quelle

Ausrüstung

Instrumententafel

Aussehen

Box neben dem Kraftstofftank

(noch) kein ABS

Diffusor zum Einfangen der Luft unter dem Sitz

Nähe zum Schalthebel und Seitenständerfuß

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