Erster Eindruck: Husqvarna TE 449 mit ABS
Probefahrt MOTO

Erster Eindruck: Husqvarna TE 449 mit ABS

  • Video: Gerhard Forster über ABS auf einem Hard Enduro Motorrad

Vorab eine kurze Geschichte aus der diesjährigen Motorradsaison: Von Kranj nach Medvode entlang der Asphaltstraße gibt es auch eine Schotterstraße, auf die ich auf die F 800 GS einbog und mit der Dakar Fahrt aufgenommen habe bis ... Bis der Schutt lief aus. Ich werde langsamer. Pi...! Mit ruckelnden vorderen und hinteren Bremshebeln musste ich durch die Wiese zurück auf die Straße. Natürlich hat die kleine GS (umschaltbar) KAPITEL! Sie können sich vorstellen, was meine Meinung zu E-Assistance abseits des Asphalts war.

Ende Herbst erhalten wir dann eine Einladung zum Technologietag mit dem Titel Husqvarna Offroad-ABS... Ort: Offroadpark Hechlingen, wo Ihnen oder Ihrem Motorrad Offroad-Tricks beigebracht werden können.

Kurzum: Italiener und Deutsche steckten die Köpfe ein und eine kleine Anzahl von Hard-Enduro-Autos. TE 449 ausgestattet mit einer Bremsanlage mit XNUMX kg ABS-Bremsanlage. Denn es geht um Prototyp, der Tank ragt hinten seltsam heraus, die Schrauben der Hydraulikanlage sind etwas rostig und fettig, bei einem der Prototypen soll sogar das ABS ausgefallen sein. Dies ist das rollende Material, das von der Anlage zum Testen verwendet wird.

Geschwindigkeitssensoren sind sowohl an der hinteren als auch an der vorderen Scheibe verbaut, jedoch im Gegensatz zu herkömmlichem ABS. Hinterradbremse ermöglicht das Blockieren des Radesdas ist in diesem bereich unabdingbar. Vorne arbeitet das ABS bei Geschwindigkeiten über 7 km/h und lässt dich etwas mehr blockieren als die von mir bisher getesteten Systeme.

Der Eindruck nach einer guten Stunde Rennen auf unterschiedlichen Untergründen (Sand, harter Boden, Matsch, Sand) zerstreute Zweifel an der Nützlichkeit eines elektronischen Assistenten auf einem Offroad-Motorrad, aber nicht vollständig. Irgendwo nach einem steilen Hang folgte eine scharfe Linkskurve, und dort fiel mein Herz zweimal ins "Tor", weil ich aufgrund der Schwächung des vorderen Bremssattels am Erfolg des Manövers zweifelte. Beide Male hob er ab. Beim Bremsen auf glatten Wurzeln zeigte das ABS hingegen positives Licht.

Frage: Brauchen Offroad-Motorradfahrer überhaupt ABS? Antwort: Dachten die Hochgeschwindigkeits-Raketenrennfahrer vor einigen Jahren, dass Elektronik intelligenter sein könnte als ihr rechter Flügel?

Interview: Anton Mayer, Entwicklung von Bremssystemen

Wie lange haben Sie das System entwickelt?

Die Idee kam uns 2005, die ersten Tests haben wir gleich hier, beim Feldversuch in Hechlingen, durchgeführt. Wir begannen damit, die vorhandene "Hardware" auf dem Enduro-Motorrad zu installieren und nur die "Software" zu ändern.

Was willst du mit der Zusatzelektronik erreichen, die Endurofahrer lieber vermeiden?

Jeden Tag denken wir an neue Ideen und was wir verbessern können. Wir verschieben die Grenzen der Technologie in allen Segmenten, vom Superbike bis zum Reiserad. Offroad-ABS ist ein großes Problem, mit dem sich noch niemand auseinandergesetzt hat.

Was ist das größte Problem?

Ein Offroad-Motorrad ist sehr unberechenbar, daher war es am schwierigsten, das vorhandene ABS an verschiedene Oberflächen anzupassen: hart, weich, rutschig. Es ist schwierig, Parameter zu definieren, die in verschiedenen Terrains gut funktionieren. Wir waren auf der Suche nach dem besten Kompromiss zwischen Motorradstabilität und Bremsleistung.

Wann beginnt die Serienproduktion von Offroad-ABS?

Im Moment können wir nicht sicher sagen, für welches Fahrrad es verfügbar sein wird, aber es ist zweifellos eine wichtige Weiterentwicklung des Systems, das für Serienprodukte verwendet wird. Was wir derzeit entwickeln, ist einfach eine Technologie, die dann auf einer breiteren Palette von Husqvarna- und BMW-Motorrädern eingesetzt werden kann.

Text: Matevž Hribar, Foto: Peter Mush

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