Karosseriepflege
Tipps für Autofahrer

Karosseriepflege

      Ein Fremder kann nicht nur nach der Sprachkompetenz und der Sauberkeit der Schuhe beurteilt werden, sondern auch danach, wie ordentlich und gepflegt sein Auto aussieht.

      Das gilt zunächst für seinen teuersten Teil – die Karosserie. Jeder Fahrer möchte sein Auto sauber und glänzend sehen. Und es geht nicht nur um Prestige. Der sorgsame Umgang mit der Karosserie und deren regelmäßige Pflege trägt dazu bei, das Fahrzeug in technisch einwandfreiem Zustand zu erhalten. Darüber hinaus wird das gute Aussehen des Autos einen potenziellen Käufer anziehen, wenn der Wunsch besteht, es zu verkaufen.

      Was ist die richtige Pflege der Karosserie? Die Karosseriepflege für ein neues (und gebrauchtes) Auto umfasst das Waschen, Polieren, Korrosionsschutz und den Winterdienst.  

      Karosseriepflege: Waschen

      Das Waschen ist das wichtigste und häufigste Pflegeverfahren für die Karosserie. Umweltverschmutzung besteht oft aus mehreren Schichten, die jeweils unterschiedlich behandelt werden müssen.

      Die oberste Schicht ist der klassische Schmutz, zu dem Staub, Sandpartikel, organische Substanzen gehören, die an der Oberfläche haften. All dies wird mit normalem Wasser abgewaschen.

      Darunter befinden sich Ruß, Abgasrückstände, Öle, Asphalt- und Bitumenpartikel. Um sie zu entfernen, benötigen Sie ein spezielles Autoshampoo. Die dritte Schicht ist eine Mischung aus Oxiden, die aus der Oxidation von Lackpartikeln (LCP), Politur und Konservierungsmitteln resultieren.

      Ganz unten befinden sich Pigment- und Kunstharzpartikel. Nur die obersten beiden Schichten lassen sich im klassischen Sinne durch Waschen entfernen.

      Um die unteren Schichten zu entfernen, müssen Sie Schleifpasten oder spezielle Chemikalien verwenden.

      Wenn Sie keine Zeit für diese Art der Karosseriepflege haben, dann können Sie bei einer Autowäsche vorbeischauen. Denken Sie nur daran, dass die Bürsten von Portalspülen ziemlich starke Kratzer auf der Karosserie hinterlassen können.

      Wenn Sie sich entscheiden, das Auto selbst zu waschen, müssen Sie einige einfache Regeln beachten. Entfernen Sie zunächst die oberflächliche Schmutzschicht mit einem Mitteldruckwasserstrahl. Ein schwacher Strahl kann wirkungslos sein, während ein zu starker Strahl den Lack beschädigen kann.

      Anschließend die Karosserie mit mit Wasser vermischtem Autoshampoo waschen. Wischen Sie Schmutz nicht mit einem Tuch ab, insbesondere nicht mit einem trockenen, und verwenden Sie keinen Schwamm. Anhaftende harte Partikel können Kratzer hinterlassen. Verwenden Sie Bürsten und Bürsten.

      Verwenden Sie zur Reinigung keine Haushaltschemikalien. Die darin enthaltenen Entfetter können die Karosserielackierung beschädigen. Lassen Sie das Auto nach dem Fahren abkühlen, bevor Sie es waschen.

      Führen Sie den Vorgang im Schatten oder am Abend durch, um plötzliche Temperaturänderungen und das Auftreten von Mikrorissen im Lack zu vermeiden.

      Wenn Sie den Körper trotzdem tagsüber unter der Sonne waschen, lassen Sie keine Wassertropfen darauf. Sie sind im Wesentlichen Linsen, durch die die Sonnenstrahlen durch den Lack brennen und Punktspuren hinterlassen können.

      Waschen Sie die Karosserie zweimal im Monat mit Autoshampoo. Vergessen Sie nicht, auch schwer zugängliche und versteckte Stellen wie Radläufe und Unterboden zu reinigen. Öl, Ruß und Schlamm lassen sich am einfachsten mit Dampf entfernen. Dies geschieht in der Regel an der Tankstelle. Sie können die Arbeit selbst erledigen. Tragen Sie dazu das Lösungsmittel auf die Oberfläche des Bodens auf, reinigen Sie es und waschen Sie die Rückstände mit Wasser ab.

      Karosseriepflege: Polieren

      Die richtige Körperpflege sollte sich nicht nur auf das Waschen beschränken. Zum Schutz und zur Wiederherstellung kleinerer Lackschäden wird poliert. Seine Notwendigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass selbst bei sorgfältiger Behandlung auf jeder Beschichtung Mikrorisse auftreten und unter ihnen allmählich Korrosion auftreten kann.

      Durch das Polieren können Sie diesen Prozess verhindern oder verlangsamen.

      Das Poliermittel muss auf die Mikrofaser aufgetragen und mit sanften kreisenden Bewegungen poliert werden. Seien Sie dabei nicht zu eifrig.

      Die Lackstärke beträgt nur ca. 1/10 Millimeter und durch unsachgemäßes Polieren kann eine Lackierung erforderlich werden. Zweimal jährlich sollte in der Nebensaison eine Schutzpolitur mit Produkten erfolgen, die keine abrasiven Bestandteile enthalten.

      Die Politur bildet eine zusätzliche Schicht, die vor schädlichen äußeren Einflüssen, Salz, UV-Strahlung schützt und dem Lack zusätzlichen Glanz verleiht.

      Wachspolituren halten 1-2 Monate.

      Teurere Polituren auf Basis von Teflon und Urethan können bis zu sechs Monate halten und werden nicht mit Autoshampoos abgewaschen. Im Winter sind solche Beschichtungen besonders relevant und können vor den schädlichen Auswirkungen von auf Straßen gestreuten Antirutschmitteln schützen.

      Die Schutzpolitur sollte nur auf fehlerfreie Oberflächen aufgetragen werden. Bei Kratzern oder anderen Lackschäden ist eine restaurierende (abrasive) Politur erforderlich.

      Es wird mit kleinen Mängeln hergestellt, wenn es keinen Sinn macht, die Karosserie zu lackieren. Dieser Vorgang ist ziemlich teuer und zeitaufwendig. Das Ignorieren des Problems kann jedoch zu Korrosion führen, und es ist noch schwieriger und teurer, sie zu bekämpfen.

      Karosseriepflege: Korrosion bekämpfen

      Ein weiteres Verfahren zur richtigen Karosseriepflege ist die Korrosionsbekämpfung. Wasser und Sauerstoff führen früher oder später unweigerlich zu Korrosion von Eisen. Beschleunigt wird der Prozess durch Abgase und Salz, das im Winter auf schneebedeckte Straßen gestreut wird. Die ersten Opfer sind meist Radläufe, Unterboden und Schalldämpfer. Es ist unmöglich, das Auftreten von Rost vollständig zu beseitigen, aber seine Ausbreitung einzudämmen und die Karosserie vor Zerstörung zu schützen, ist eine durchaus machbare Aufgabe.

      Die von Korrosion betroffene Oberfläche muss ordnungsgemäß vorbereitet werden:

      • lose Beschichtung und Schmutz entfernen;
      • reinigen Sie den Rost mit einer Metallbürste;
      • mit Wasser abspülen und mit einem Fön gut trocknen;
      • mit Waschbenzin entfetten;
      • mit Rostumwandler behandeln;
      • danach Korrosionsschutzmittel in 3-4 Schichten mit Zwischentrocknung auftragen.

      Um den Boden zu bearbeiten, können Sie einen Pinsel oder Spachtel verwenden. Wachszusammensetzungen dringen gut in Ritzen und Taschen ein und bieten einen recht wirksamen, aber nicht sehr langfristigen Schutz. Sie halten Stoß- und Kraftbelastungen nicht stand.

      Die billigste Zusammensetzung ist bituminöser Mastix. Es enthält Gummimehl, das die vibroakustischen Eigenschaften des Körpers verbessert. Bitumenmastix schützt gut vor Salz, kann aber unter dem Einfluss von Kies- und Sandstößen während der Fahrt zerstört werden, insbesondere bei Frostwetter.

      Daher sollte nach dem Trocknen des Mastix (2-3 Stunden) eine oder zwei Schichten Gravitex darüber aufgetragen werden. Elastische Anti-Schwerkraft dämpft den Aufprall von Steinen und schützt den Körper vor Beschädigungen.

      Auch im Auto gibt es viele versteckte Hohlräume - Gestelle, Holme. Spezielle Konservierungsmittel für solche Hohlräume haben ein gutes Eindringvermögen und können Wasser verdrängen.

      Sie werden durch spezielle technologische Öffnungen in verborgene Hohlräume eingeführt.

      Das bekannteste Konservierungsmittel ist Movil. Eine Zusammensetzung auf der Basis von Rust Stop Mineralöl hat eine hohe Penetrationsfähigkeit.

      Autopflege im Winter

      Vor Winterbeginn ist die Karosserie unbedingt mit einem Korrosionsschutzmittel zu behandeln. Dies trägt dazu bei, es vor den schädlichen Auswirkungen von Straßenreagenzien zu schützen.

      Um diese ätzenden Chemikalien wegzuspülen, lohnt es sich, ab und zu bei der Waschanlage vorbeizuschauen. Die Maschine muss vor dem Waschen mindestens 10 Minuten in einem warmen Raum stehen.

      Am Ende der Wäsche muss das Auto gründlich abgewischt und mit einem Fön getrocknet werden. Andernfalls können Feuchtigkeitsreste in Mikrorissen verweilen und dann gefrieren, was das Wachstum von Beschichtungsfehlern verursacht.

      Karosserie und Kotflügelverkleidung regelmäßig von Schnee und Eis befreien. Vermeiden Sie dabei die Verwendung von Kunststoffschabern und anderen harten Gegenständen. Geizen Sie nicht mit einer hochwertigen Spezialbürste, die den Lack nicht beschädigt.

      Vergessen Sie nicht, eine Schutzpolitur durchzuführen. Dadurch müssen Sie Ihr Auto seltener waschen, da Schmutz und Schnee weniger an der Karosserie haften bleiben.

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