Ducati multistrada
Probefahrt MOTO

Ducati multistrada

Anders ist auch mit dem zweiten von Ducati nicht zu rechnen. Sie nutzten die Enduro-Motorradklasse geschickt, um das Angebot zu erweitern, aber nicht, um mit KTM, Husqvarna und dergleichen zu konkurrieren, da sie ein Fahrrad einsetzten, das sich in Bereichen auszeichnet, in denen Ducati am stärksten ist. Das Design überzeugt Sie nicht? Okay, vielleicht müssen wir Ihnen hier sogar zustimmen, dürfen dabei aber nicht aus den Augen verlieren, dass es sich bei der Multistrada um ein seltenes Exemplar handelt, damit Sie sie nicht mit Konkurrenten verwechseln. Heute ist jedem klar, dass dies Ducati ist. Auch für diejenigen, die Motorräder nicht verstehen.

Der Rahmen ist wie bei anderen Dukaten rohrförmig, die Marazocchi-Gabel sitzt vorne, der Sachs-Dämpfer ist hinten einstellbar, die Bremsen sind wie bei allen Dukaten Brembo, und ein flüchtiger Blick auf die Namen der Subunternehmer zeigt deutlich, dass die Voraussetzungen für ausreichenden Fahrspaß gegeben sind bei Kurvenfahrt erfüllt sind. Da es sich um die kleinste Multistrada handelt, die auch die jüngste ist (sie wurde in diesem Jahr geboren), ist es richtig zu sagen, dass die Sitzbank im Vergleich zum 1000-cm³ niedriger ist (um 20 Millimeter), dass der Kraftstofftank kleiner ist (um fünf Liter ), dass man unter den Instrumenten keinen Bordcomputer findet und dass hinter dem Rahmen ein Zweizylindermotor (L-Twin) steckt, der dem kleinsten Monster entlehnt ist.

Trauen Sie sich noch, über ein Motorrad zu sprechen, das keine Angst vor Geröll hat? Setzen Sie sich darauf und Ihre Hoffnungen werden im Handumdrehen verschwinden. Die Sitzbank ist, wie bei Rennrädern üblich, deutlich zurückversetzt, die Sitzbank steht ansonsten aufrecht, aber das Rumpeln und zwei unter der Sitzbank geführte Auspuffrohre zeigen den Charakter des Bikes noch einmal deutlich. Die Gas-, Brems- und Kupplungshebel sowie das Getriebepedal sind überraschend befehlsgehorsam. Das eigentliche Gegenteil sind einige der weniger wichtigen Teile, die auf Italienisch am Motorrad angebracht sind. Auf den ersten Blick wirkt es sogar unwillkürlich, als säße man auf einem kaputten Motorrad.

Aber keine Sorge, die Rede ist von Ducati. Das bedeutet, dass Sie ihm keine Vorwürfe machen. Andere Dinge trösten dich. Zum Beispiel der Motor, der trotz seiner 63 "PS" überraschend scharf ist. Es scheitert erst, wenn zwei auf die Straße gehen. Der relativ kurze Radstand und das bescheidene Gewicht versprechen leichtes Kurvenfahren. Und wenn noch echte Reifen auf den Felgen sind, kann diese Multistrada ein unglaublich schnelles Motorrad sein. Offensichtlich auch dank der hervorragenden Bremsen, die die Befehle des Fahrers stets ignorieren und nicht blindlings versagen.

Wie dem auch sei, die Ducati-Führungskräfte lügen eindeutig nicht: Multistrada kombiniert den Komfort und die Bequemlichkeit von Enduro mit der Präzision und Kraft von Rennrädern.

Preis des Testwagens: 2.149.200 Sitzplätze

Motor: 4-Takt, 2-Zylinder, L-Form, luftgekühlt, 618 cm3, 46, 4 kW / 63 PS bei 9500 U/min, 55 Nm bei 9 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung (Marelli)

Energieübertragung: 6-Gang-Getriebe, Kette

Aufhängung und Rahmen: einstellbare Vorderradgabel (Marzocchi), hinten einstellbarer Einzelstoßdämpfer (Sachs), Rohrrahmen

Reifen: vorne 120/60 ZR 17, hinten 160/60 ZR

Bremsen: vordere Doppelscheibe, Durchmesser 2 mm (Brembo), hintere Scheibe, Durchmesser 300 mm (Brembo)

Radstand: 1459 mm

Sitzhöhe vom Boden: 830 mm

Treibstofftank: 15

Gewicht ohne Kraftstoff: 183 kg

Vertritt und verkauft: Klasse, dd, Zaloshka 17, Ljubljana, tel. 01/54 84 764

DANKE UND HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

+ Bremsen

+ Motor

+ Getriebe

+ Zugrahmen

+ Bild

- Endprodukte

– Windschutz

- Preis

Matevž Koroschez, Foto: Sasha Kapetanovich

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